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  • Sebastian Vettel und Ferrari – das passt nicht mehr.
  • Foto: imago images

Ferrari zerfleischt sich : Vettel wird schnellste Runde beim Quali-Debakel gestrichen

Im Qualifying zum ersten Großen Preis der Emilia Romagno im Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola (Sonntag, 13.10 Uhr, RTL&Sky) scheiterte Sebastian Vettel (33) zum neunten Mal in Folge am Top-Ten-Qualifying und startet nur vom 14. Platz. Dabei wurde seine schnellste Runde noch gestrichen, weil er regelwidrig die Strecke verlassen hatte.

Sein Ferrari-Feind Charles Leclerc (23) startet von Rang sieben. Vettel war völlig niedergeschlagen und sagte: „Wir waren nicht schnell genug. Das Auto hat sich zunächst gut angefühlt, aber dann kam einfach nichts mehr. Es wird wieder ein schweres Rennen, überholen ist nicht einfach hier.“

Charles Leclercs Auto in Imola.

Charles Leclercs Auto in Imola.

Foto:

Imago Images

Bei Ferrari hängt der Haussegen schief

Das erneute Quali-Debakel passt zur vergifteten Atmosphäre bei der Schluderia. Nachdem Vettel Erfolglos-Teamchef Mattia Binotto (50) in Portimão Benachteiligung gegenüber Leclerc vorgeworfen hatte („Sein Auto ist eine Klasse schneller“) gifteten der „Binocchio“ und Ferrari-Geschäftsführer Louis Camilleri (65) zurück. Binotto sagte: „Vielleicht kann man vom zweiten Fahrer mehr erwarten.“

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Camilleri stellte fest: „Seb hat vielmehr das Vertrauen ins Auto verloren. Das ist der Grund, warum es ihm nicht gelingt, so viel aus dem Wagen zu holen wie Charles.“

Bottas klaut Hamilton die Pole Position

Während sich die Roten zerfleischen, machten die Silbernen die Pole Position wieder unter sich aus. Und nach dem 92. Rekordsieg von Lewis Hamilton (35) in Portimão klaute ihm sein Edelhelfer Valtteri Bottas (31) mal wieder eine Pole Position. Der Finne freute sich über die 15. Pole seiner Karriere: „Ich musste einiges probieren und kämpfen. Es ist ein großartiges Gefühl, wenn es funktioniert.“ Doch er weiß noch, wie ihn Hamilton zuletzt am Nürburgring und in Portimão vernascht hatte: „Ich muss auf Lewis aufpassen und auch auf Max.“

Eben jener Max Verstappen (23) schaffte es nach Motoraussetzern im Red-Bull-Honda auf seinen Stammplatz drei und rechnet sich am Start einiges aus: „Die Anfahrt zur ersten Kurve bietet einige Chancen.“ Rekordmann Hamilton war ausnahmsweise geknickt: „Valtteri hat einen guten Job gemacht. Ich bin mehr über mich selbst enttäuscht. Aber du kannst nicht immer den perfekten Job machen.“ Er hat aber noch Hoffnung, mit seinem 93. Grand-Prix-Sieg seinen Rekord weiter ausbauen zu können: „Hier ist es schwierig zu überholen. Hoffentlich wird mir das DRS einige Überholmöglichkeiten auf der Geraden bieten.“

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