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Eric Smith im Heimspiel gegen Heidenheim
  • Eric Smith im Heimspiel gegen Heidenheim
  • Foto: WITTERS

St. Paulis Eric Smith über das „magische Gefühl” am Millerntor

Die freien Tage nach dem 1:0-Sieg gegen Heidenheim am Freitag verbrachte Eric Smith in seiner schwedischen Heimat. Der Besuch bei Mutter und Schwester in Halmstad soll dem 25-Jährigen Kraft für den Zweitliga-Endspurt geben: Eric Smith tankt auf.

„Ich bin jetzt voller Tatendrang“, sagt St. Paulis Sechser, der sich zum Interview ein Totenkopf-Shirt übergestreift hat. „Ich war lange nicht mehr dort“, erzählt er von seinem Besuch in der westschwedischen 66.000-Einwohner-Stadt: „Aus dem Wiedersehen mit meiner Familie ziehe ich eine Menge Energie.“

Smith: „Ohne die St. Pauli-Fans hätte ich vielleicht nur 45 Minuten durchgehalten“

Zumal das Wetter in Schweden genauso prächtig war wie in Hamburg, wo die Frühlingssonne Smith und seine Kollegen am Mittwoch bei der Trainingswiederaufnahme anlachte. Nach seinen Knieproblemen stand Smith in Dresden 45 Minuten und gegen Heidenheim 82 Minuten auf dem Platz, ehe er mit Krämpfen raus musste. „Ohne die Anfeuerung der Fans hätte ich vielleicht nur 45 oder 60 Minuten durchgehalten“, beschreibt er das „magische Gefühl“ eines fast vollen Millerntors.

Mit 17: St. Paulis Torverhinderer Smith hat auch einmal selbst getroffen

Kleinere Wehwehchen kamen ihm öfters in die Quere, seit er im Januar 2021 zum FC St. Pauli kam. „Ein großer Spieler wie ich wird anders beansprucht als etwa Kofi“, sagt der 1,92-Meter-Recke, ist aber optimistisch: „Nach über einem Jahr hier kennen die Ärzte meinen Körper besser, und ich auch.“ Und St. Pauli weiß, was es am Sechser hat, der in seiner ordnenden Defensiv-Rolle entscheidend zu Klassenerhalt und Herbstmeisterschaft beigetragen hat.

Smith vor dem Zweitliga-Endspurt: „Meine Tore habe ich mir für die wichtigen Momente aufgehoben“

Die Fans seines Stammvereins Halmstads BK lernten Smith von einer anderen Seite kennen, wenn auch nur kurz. Am 2. August 2014 wurde er in Örebro eingewechselt und traf zum 2:1-Sieg der Blau-Weißen. „Ich war 17, das war alles völlig neu für mich. So richtig begreifen konnte ich das gar nicht. Aber damals dachte man vielleicht noch, dass meine Rolle auf dem Platz weiter vorne wäre …“


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Zu St. Paulis Glück war sie dies nicht, es blieb sein einziges Tor für eine Herrenmannschaft. Gegentore im Ansatz zu unterbinden, klappt dafür umso besser.  „Weitere Tore habe ich mir für die wichtigen Momente aufgehoben“, scherzt Smith – wobei … in Dresden gab er einen gefährlichen Torschuss ab, außerdem bereitete er im Januar das 1:1 von Jakov Medic gegen Aue vor.

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Und die richtig wichtigen Momente kommen ja noch. „Klar ist der Aufstieg ein Ziel, aber wir müssen von Spiel zu Spiel schauen. Nur fünf Prozent nachzulassen, können wir uns nicht leisten.“ Für Smith, der 2016 mit Norrköping Champions-League-Quali gespielt hat, wäre die Bundesliga der Karriere-Höhepunkt. „Und wohl nicht nur für mich“, sagt er: „Von uns kann ja allein Guido Burgstaller behaupten, Größeres erlebt zu haben.“

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