Zwei Kandidaten sind aus dem Rennen: St. Paulis komplizierte Stürmer-Suche
Mit Lukas Daschner (neun Tore, sieben Vorlagen) hat St. Paulis Top-Torschütze und Top-Scorer der vergangenen Zweitliga-Saison den Verein ablösefrei Richtung Bochum verlassen. Mit Igor Matanovic (zu Eintracht Frankfurt) verloren die Kiezkicker einen weiteren Angreifer. Entsprechend klar ist für Andreas Bornemann, dass neues Sturm-Personal benötigt wird. In der MOPO spricht der St. Pauli-Sportchef über die Anforderungen, verrät, dass zwei bisher heiß gehandelte Kandidaten für St. Pauli kein Thema (mehr) sind und erklärt auch, warum er gewisse Hoffnungen in einen Spieler setzt, der bei St. Pauli schon unter Vertrag steht.
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Eines steht jetzt schon fest: Bis zum Montagnachmittag, wenn der FC St. Pauli nach der gefühlt kürzesten Sommerpause der Geschichte wieder ins Training einsteigt, wird nichts mehr passieren. Das Aufgebot, mit dem Trainer Fabian Hürzeler die Vorbereitung beginnen wird, steht. Klar ist aber auch, dass es noch Veränderungen geben wird. Vor allem im Offensivbereich besteht noch Handlungsbedarf.
„Es ist noch sehr früh, die Relegation ist ja noch nicht einmal zwei Wochen her“, sagte Andreas Bornemann im Gespräch mit der MOPO. Das Transferkarussell hat in der Tat noch nicht einmal ansatzweise Fahrt aufgenommen, und weil man beim Kiezklub nur noch auf zwei, drei Positionen tätig werden muss, kommt gewiss keine Hektik auf.
Nicht Kinsombi: St. Pauli sucht nach neuem Angreifer
Neben einem Nachfolger für den nach Köln abgewanderten Leart Paqarada sucht St. Pauli vor allem frisches Blut für den Angriff. Ein Akteur für die Außenbahn darf es sein, gern ein Linksfuß, Christian Kinsombi indes wird er nicht heißen. Mit dem hatte sich der Sportchef zwar kurzzeitig beschäftigt, das Thema ist aber durch.
Bleibt noch das Löchlein, das der Abgang von Lukas Daschner zum VfL Bochum gerissen hat. Dieses, so Bornemann, könnte im Idealfall mit einem sich bereits im Kader befindlichen Spieler geschlossen werden. „Ich traue Johannes Eggestein bei uns noch eine wichtige Rolle zu“, befand er über den ehemaligen Bremer, der nach passabler Hinserie seit dem Trainerwechsel von Timo Schultz zu Fabian Hürzeler keine große Rolle mehr gespielt hat.
Karol Czubak ist beim FC St. Pauli kein Thema
Und so würde der Pole Karol Czubak von Arka Gdynia mit seinen 1,93 Metern ins Suchprofil passen, wenn es darauf hinausliefe, einen echten Zielspieler zu verpflichten. Den hat der Kiezklub zwar in Winter-Zugang Maurides, „aber er ist momentan auch der Einzige“, sagte Bornemann, um zu ergänzen, dass an St. Paulis angeblichem Interesse an Czubak (21 Treffer in Polens 2. Liga) nichts dran ist.
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Es wird ein Geduldsspiel. Wie vor einem Jahr, als St. Pauli nach dem Verlust von Guido Burgstaller ewig nach einem Ersatz fahndete, auf einem völlig überhitzten Markt aber niemanden fand. Das soll so nicht noch einmal passieren.