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  • St. Pauli-Trainer Jos Luhukay
  • Foto: WITTERS

Zukunft von St. Pauli: Luhukay: „Mittelfristige Planung wird immer schwieriger“

Neun Trainer und fünf Sportchefs in acht Jahren. Auch beim FC St. Pauli war Kontinuität in den vergangenen Jahren ein Fremdwort. Unter Trainer Jos Luhukay soll sich das ändern. Präsident Oke Göttlich ist ein erklärter Fan des Niederländers. Gemeinsam mit Sportchef Andreas Bornemann will das Trio langfristigen Erfolg haben. Luhukay aber gibt sich kaum Illusionen hin, kennt das Geschäft schließlich seit Jahrzehnten und übt auch Kritik an dem Gebaren auf dem Trainermarkt.

„Es wird immer schwieriger, im Fußball über eine mittel- oder langfristige Planung zu sprechen. Trainer werden schnell entlassen, Sportdirektoren werden mittlerweile früher von ihren Positionen abgesetzt“, sagt Luhukay. Bei den Spielern sei es zudem in der Regel so: „Wenn man sich ein Mannschaftsfoto von vor zwei Jahren ansieht, ist die Hälfte heute gar nicht mehr dabei.“

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Jos Luhukay: „Ein hartes Geschäft mit vielen Wechseln“

Den schwarzen Peter will er deshalb aber nicht den Profis oder deren Beratern zuschieben. „Es ist schon seit Jahren immer mehr ein hartes Geschäft mit vielen Wechseln, auch auf wichtigen Positionen“, sagt Luhukay. „Und Sportdirektoren und Trainer haben immer wieder unterschiedliche Ansichten, was den Kader betrifft. Und darum hat man in den Mannschaften nur noch wenige Spieler, die über mehrere Jahre im gleichen Verein tätig waren.“

Auf Kalla folgen Brodersen, Becker, Himmelmann und Buchtmann

Der Kiezklub hat in Jan-Philipp Kalla (seit 2003 im Verein) aber immerhin ein echtes Urgestein. Ersatzkeeper Svend Brodersen ist seit 2010 beim FC St. Pauli, Finn Ole Becker seit 2011, Robin Himmelmann und Christopher Buchtmann stießen 2012 dazu.

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