Zögern kann „negative Folgen“ haben: St. Pauli erhöht den Druck auf Hürzeler
An der Situation als solcher hat sich immer noch nichts geändert, der Ton allerdings wird eine Idee rauer. Nach wie vor ist unklar, ob Fabian Hürzeler seinen Vertrag beim FC St. Pauli verlängert oder eben nicht, und die Berichterstattung reicht inzwischen von ersten Kratzern im Lack bis hin zur Verwendung der Vokabel Erpressung. Verwunderlich ist das nicht, denn je länger eine Debatte öffentlich geführt wird, desto mehr Dynamik bekommt sie. Aber wie sieht man das alles beim Kiezklub intern? Sportvorstand Andreas Bornemann warnt in der MOPO vor „negativen Folgen“.
- Deutsch (Deutschland)
MOPO+ Abo
für 1,00 €Jetzt sichern!Neukunden lesen die ersten 4 Wochen für nur 1 €!Zugriff auf alle M+-ArtikelWeniger Werbung
Danach nur 7,90 € alle 4 Wochen //
online kündbarMOPO+ Jahresabo
für 79,00 €Jetzt sichern!Spare 23 Prozent!Zugriff auf alle M+-ArtikelWeniger Werbung
Danach zum gleichen Preis lesen //
online kündbar
An der Situation als solcher hat sich immer noch nichts geändert, der Ton allerdings wird eine Idee rauer. Nach wie vor ist unklar, ob Fabian Hürzeler seinen Vertrag beim FC St. Pauli verlängert oder eben nicht, und die Berichterstattung reicht inzwischen von ersten Kratzern im Lack bis hin zur Verwendung der Vokabel Erpressung. Verwunderlich ist das nicht, denn je länger eine Debatte öffentlich geführt wird, desto mehr Dynamik bekommt sie. Aber wie sieht man das alles beim Kiezklub intern?
Naturgemäß eine Spur entspannter, wenngleich es an der Dringlichkeit, alsbald eine Lösung finden zu müssen, nichts zu deuteln gibt. Von vermeintlicher Erpressung will angesichts branchenüblicher Verhandlungen niemand reden (Bornemann: „Man muss die Dinge trennen können”), das Thema Zeit allerdings ist omnipräsent. Wenn in einer Woche die Wintertransferphase endet, beginnen quasi direkt die Planungen für den Sommer. Und die sind nur zu leisten, wenn man weiß, mit welchem Coach man in die nächste Saison gehen wird.
St. Pauli-Entscheidung um Hürzeler muss langsam fallen
„Jede Entscheidung – ob nun positiv oder negativ – ist besser als das, was wir aktuell haben, nämlich die Unklarheit”, sagte Andreas Bornemann im Gespräch mit der MOPO und ergänzte in Bezug auf die Zukunftsplanung ab Februar: „Für viele Sachen gibt es logische Zeitschienen.” Und die unterscheiden sich gravierend zwischen Spielern und Trainern. Während man also Marcel Hartel bis ins Frühjahr Zeit einräumen kann und will, um über seine angestrebte Verlängerung nachzudenken, ist das im Fall Hürzeler schlicht nicht möglich.
Das weiß der 30-Jährige natürlich. Und er wird auch registriert haben, dass der Druck täglich steigt. Weil die Fragen immer die gleichen bleiben. Weil neben den Verantwortlichen vor allem natürlich auch die Fans und alle, die es mit Braun-Weiß halten, ein Bekenntnis zu ihrem Verein erhoffen. Und, weil es den FC St. Pauli schon weit vor Fabian Hürzeler gab und es ihn noch lange nach Fabian Hürzeler geben wird.
Das könnte Sie auch interessieren: Er bleibt! St. Pauli-Keeper Vasilj setzt wichtiges Zeichen für die Zukunft
Die Mannschaft, das war gegen Kaiserslautern deutlich erkennbar, lässt das Theater so überhaupt gar nicht an sich ran. Dennoch: „Zu lange zu zögern”, sagte Bornemann, „kann negative Folgen haben.” Wobei der Sportchef komplett ausschließt, im Fall einer negativen Entscheidung eine sofortige Trennung von Hürzeler in Erwägung zu ziehen, wie sie auch schon von extern ins Gespräch gebracht wurde.