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  • Daniel Ginczek (r.) feiert zusammen mit Fin Bartels (m.) und Jan-Philipp Kalla am Millerntor.
  • Foto: WITTERS

Wolfsburg-Stürmer: Ginczek: „Rückkehr zu St. Pauli? Könnte ich mir gut vorstellen“

Er empfahl St. Paulis neuem Wirbelwind Omar Marmoush (21) das Millerntor. Denn Daniel Ginczek (29) spielte mit dem Ägypter bis vor ein paar Wochen zusammen in Wolfsburg, hatte sich einst selbst als junger Bundesligaprofi (von Borussia Dortmund) an den Kiezklub ausleihen lassen und ihn als Sprungbrett für seine Karriere genutzt.

Das war in der Saison 2012/13. Sportchef Rachid Azzouzi hatte Ginczek von Double-Gewinner BVB und dessen Trainer Jürgen Klopp loseisen können. Ginczek galt als Megatalent, was er schnell unter Beweis stellte. Der in Arnsberg (Sauerland) geborene Stürmer traf in 31 Spielen 18 Mal. Bis heute hat kein Kiezkicker diese Marke wieder erreicht.

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Daniel Ginczek (li.) im Kampf um den Ball gegen den Ex-HSV-Kicker Orel Mangala.

Foto:

imago images/Pressefoto Baumann

Daniel Ginczek erinnert sich an St. Pauli-Zeit zurück

Ginczek zur MOPO: „Ich war zwar nur ein Jahr in Hamburg, aber gefühlt war ich viel länger da, hatte eine unglaublich schöne Zeit.“

Er bezeichnet es als eine große Freude, mit gestandenen Spielern wie Fabian Boll, Florian Bruns, Marius Ebbers oder Fin Bartels zu kicken. „St. Pauli hat mir einfach gut getan. Wir hatten eine super Mannschaft mit einem großen Zusammenhalt.“

Der habe geholfen eine sportliche Krise zu überstehen: „Irgendwann sagten die älteren Spieler: ‘Jungs, jetzt gehen wir alle mal zusammen auf dem Kiez einen trinken.’ Davon haben wir alle profitiert und noch lange gesprochen.“ Und weil auf dem Platz bei Training und Spiel richtig geackert wurde, konnte man sich aus der Misere befreien.

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Da am Ende lediglich Platz zehn heraussprang, wechselte der Ehrgeizling zum 1. FC Nürnberg in die Bundesliga- „Sportchef Azzouzi wollte mich behalten. Aber nur, wenn wir oben gelandet wären, wäre ich auch geblieben.“

Vielleicht kehrt Ginczek, der gerade Schalke auch aus privaten Gründen abgesagt hat, ja bald wieder zurück. Nicht nur weil er in Wolfsburg nach einigen Verletzungen nicht wie erhofft durchstarten konnte, erklärt er auf Nachfrage der MOPO. „Wenn sich das irgendwann einmal ergeben sollte, könnte ich mir gut vorstellen, noch einmal für St. Pauli zu spielen.“

Sein Vertrag bei den „Wölfen“ läuft noch bis 2022. Grundsätzlich ziehe es ihn als Familienmenschen – mit Ehefrau Wiebke hat er drei Töchter – zurück in seine Heimat, aber einer Zwischenstation in Hamburg steht er nicht abgeneigt gegenüber.

Wolfsburg-Profi Ginczek wünscht St. Pauli den Klassenerhalt

Den Braun-Weißen drückt er schon jetzt die Daumen, er glaubt fest an den Klassenerhalt. „St. Pauli gehört in die 2. Liga.“ Jetzt, wo Marmoush dabei ist, umso mehr. Ginczek hat Timo Schultz damals als Co-Trainer von André Schubert und Michael Frontzeck erlebt, ihm Marmoush deshalb auch persönlich ans Herz gelegt.

„Es war klar, dass es für Omar hier in Wolfsburg schwierig werden würde, wenn alle fit sind. St. Pauli wird ihm gut tun. Omar ist ein klasse Junge, der alles mitbringt, ehrgeizig ist, allein Zusatzschichten im Kraftraum macht. Und er nimmt Tipps an.“

Einen hat er von Ginczek mit auf den Weg bekommen: „Flo Bruns hat mir damals beim Schusstraining gesagt: ‘Genauigkeit geht vor Schärfe.’ Das habe ich immer beherzigt und auch Omar erzählt.

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