Schultz: „Wir haben niemandem verboten, vom Aufstieg zu reden“
Die Frage ist längst nicht mehr, ob der FC St. Pauli in dieser Saison aufsteigen kann – kann er! – sondern, ob der Sprung in die Bundesliga tatsächlich gelingt. Fünf Spieltage vor dem Ende der Saison liegen die Kiezkicker trotz zuletzt zwei Spielen ohne Sieg in einer aussichtsreichen Position. Zeit, erstmals in dieser Saison klar und deutlich den Aufstieg als Ziel zu formulieren?
Vor dem Auswärtsspiel am Samstag in Sandhausen (13.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) bleibt Trainer Timo Schultz seiner Linie treu. Lieber Phrasenschwein als kernige Kampfansage an die Konkurrenz. Dabei hatte es aus der Mannschaft und seitens der sportlichen Leitung monatelang geheißen, über den Aufstieg könne man mal reden, wenn die Kiezkicker am 28. oder 30. Spieltag immer noch ganz oben mit dabei seien, was bis dato als offizielles Ziel galt.
Die Frage ist längst nicht mehr, ob der FC St. Pauli in dieser Saison aufsteigen kann – kann er! – sondern, ob der Sprung in die Bundesliga tatsächlich gelingt. Fünf Spieltage vor dem Ende der Saison liegen die Kiezkicker trotz zuletzt zwei Spielen ohne Sieg in einer aussichtsreichen Position. Zeit, erstmals in dieser Saison klar und deutlich den Aufstieg als Ziel zu formulieren?
Vor dem Auswärtsspiel am Samstag in Sandhausen (13.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) bleibt Trainer Timo Schultz seiner Linie treu. Lieber Phrasenschwein als kernige Kampfansage an die Konkurrenz. Dabei hatte es aus der Mannschaft und seitens der sportlichen Leitung monatelang geheißen, über den Aufstieg könne man mal reden, wenn die Kiezkicker am 28. oder 30. Spieltag immer noch ganz oben mit dabei seien, was bis dato als offizielles Ziel galt.
„Wir haben niemandem verboten, vom Aufstieg zu reden“, stellt Schultz vor dem 30. Spieltag auf MOPO-Nachfrage und den Verweis auf die bisherige verbale Praxis in dieser Saison klar.
FC St. Pauli auswärts beim SV Sandhausen gefordert
Kein Verbot also. Aber eben auch kein Gebot, jetzt den Aufstieg als Ziel auszurufen. Zumindest nicht für Schultz. Und es ist davon auszugehen, dass die meisten seiner Spieler der Linie des Trainers auch weiterhin folgen werden.
Erst vor wenigen Tagen hatte Innenverteidiger Jakov Medic die Bundesliga zwar allgemein „als Traum“ bezeichnet, gleichzeitig aber auch erzählt, dass er seiner Familie verboten habe, ihn auf das Thema Aufstieg oder Zukunft anzusprechen, weil er sich immer nur auf das nächste Spiel fokussieren wolle.
Timo Schultz: St. Pauli schaut weiter „von Spiel zu Spiel“
Was die Formulierungen von Zielen angeht, bleibt bei Schultz also alles beim Alten und er hat auch kein Problem damit, dafür mal wieder „fünf Euro ins Phrasenschwein“ zu stecken, wie er schmunzelnd anmerkt. „Für uns steht im Fokus, dass wir gut arbeiten.“ Es gelte, sich in jeder Trainingswoche und in jedem Spiel am Maximum zu bewegen. Mit weniger Intensität, so die Lehre aus dem bisherigen Saisonverlauf, sei man auch deutlich weniger erfolgreich gewesen. „Wenn wir den Fokus behalten und von Spiel zu Spiel schauen, dann werden wir noch das eine oder andere Spiel gewinnen.“ Und „dann wird man am 34. Spieltag stehen, wo man hingehört.“
Heißt: Verdienter Aufstieg, verdiente Relegation – oder aber verdienter Nicht-Aufstieg, sollte es St. Pauli in den letzten Spielen nicht gelingen, die nötigen Punkte zu sammeln.
St. Pauli gegen Darmstadt, Nürnberg und Schalke „fantastische Spiele“
„Wir konzentrieren uns jetzt auf Sandhausen, das ist für uns das Entscheidende“, sagt Schultz. „Wir wissen, dass wir danach noch ganz tolle Spiele haben.“ Die beiden Heimspiele gegen Darmstadt und Nürnberg, „die komplett mit dabei sind“, sowie am vorletzten Spieltag beim derzeitigen Spitzenreiter Schalke 04. „Das werden fantastische Spiele. Nicht nur für uns Spieler und Trainer, sondern auch für die Fans und alle, die den Fußball lieben.“
Wer neben St. Paulis Top-Torjäger Guido Burgstaller (17 Treffer), der fünf Spiele nicht getroffen hat, stürmt, lässt Schultz offen. Die Auswahl ist erfreulich groß. Maximilian Dittgen ist wieder fit und einsatzbereit, wobei die Startelf möglicherweise noch zu früh kommt. Simon Makienok und Etienne Amenyido sind die anderen Anwärter, während Igor Matanovic voraussichtlich eine Joker-Option bleibt.
Guido Burgstaller mit Dittgen, Amenyido oder Makienok?
Welcher der in ihrer Spielweise höchst unterschiedlichen Stürmer neben Burgstaller an den Start geht, ist in erster Linie eine Frage der Ausrichtung. Dass St. Pauli druckvoll nach vorne und voll auf Sieg spielen wird, steht außer Frage.