Wiedersehen mit Paderborn: Darum war Max Kruse bei St. Pauli kein Thema
Das letzte Wiedersehen ist noch gar nicht so lange her. Im April war Max Kruse zu Gast in seinem alten Wohnzimmer, kickte am Millerntor beim Abschiedsspiel von Jan-Philipp Kalla mit, zählte auch zu den Torschützen. Seinerzeit war der ehemalige St. Paulianer auf dem Markt, ohne Verein, kostengünstig zu haben. Mittlerweile spielt er bekanntlich für den SC Paderborn, wo der Kiezklub am Samstag seine Visitenkarte abgibt. In der MOPO erklärt St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann, warum es im Sommer nicht zu einem Kruse-Deal kam.
Das letzte Wiedersehen ist noch gar nicht so lange her. Im April war Max Kruse zu Gast in seinem alten Wohnzimmer, kickte am Millerntor beim Abschiedsspiel von Jan-Philipp Kalla mit, zählte auch zu den Torschützen. Seinerzeit war der ehemalige St. Paulianer auf dem Markt, ohne Verein, kostengünstig zu haben. Mittlerweile spielt er bekanntlich für den SC Paderborn, wo der Kiezklub am Samstag seine Visitenkarte abgibt.
Im Zuge des Umbruchs, den die Hamburger in der Sommerpause vollzogen, fiel auch immer wieder sein Name. Klar, Kruse ist mittlerweile 35 Jahre alt, aber: „Er ist ein außergewöhnlicher Fußballer”, zollt auch Andreas Bornemann dem Ex-Nationalspieler großen Respekt – und erklärt im Gespräch mit der MOPO, warum eine Verpflichtung des gebürtigen Reinbekers dennoch nie wirklich zur Debatte stand.
FC St. Pauli: Max Kruse hat nicht zum Vereinsprofil gepasst
„Natürlich haben wir uns mit jedem Spieler beschäftigt, der auf dem Markt war”, erklärt St. Paulis Sportchef. Die Personalie Kruse wurde allerdings zu keinem Zeitpunkt intensiv diskutiert, „weil wir uns für einen anderen Weg entschieden haben”. Am fortgeschrittenen Alter des Offensivmanns hat es weniger gelegen, wie man anhand der Verpflichtungen von Andreas Albers (33) und Simon Zoller (32) feststellen kann. Eine Rolle dürfte die Frage nach dem Hunger auf Erfolg gewesen sein bei einem, der über 300 Erstliga- und 14 Länderspiele absolviert hat. Eine andere, inwieweit Kruse in die Mannschaft gepasst hätte – und zum Verein.

Der Altstar lässt die ganze Welt via Social Media an seinem Leben teilhaben und hat in Ehefrau Dilara eine Partnerin gefunden, die diese Leidenschaft teilt. Dass sie sich vor wenigen Tagen in Istanbul an der Nase hat operieren lassen und er sie dort im Krankenhaus besucht hat – alles für alle einsehbar und teils live mitzuerleben. Zudem betreiben die beiden den Youtube-Kanal „Die Kruses”, wo man – wenn es einen denn interessiert – unter anderem eine Führung durch die Wohnung in Paderborn bekommt.
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Alles eher schwierig vereinbar mit dem bei St. Pauli üblichen Umgang. Auch der sportliche Wert Kruses beim SCP ist bislang überschaubar mit erst vier Einsätzen (zweimal Startelf, zweimal eingewechselt), keinem Tor und einem Assist. Und trotzdem wäre es ein gefährlicher Trugschluss, Max Kruse auf die leichte Schulter zu nehmen. Die Klasse, seinem Ex-Verein wehzutun, hat er zweifellos immer noch.