Wieder einer vom Markt, viele suchen noch: So sieht es bei den Ex-St. Paulianern aus
Gut Ding will Weile haben: Nach längerer Suche und nur wenigen Gerüchten in den vergangenen Wochen hat mit Johannes Eggestein auch der wertvollste Ex-St. Paulianer, einen neuen Klub gefunden. Allerdings gibt es noch einige ehemalige Kollegen von ihm, die weiterhin auf das passende Angebot warten.
„Ich freue mich sehr, hier in Wien bei so einem großen Traditionsverein wie der Austria sein zu können“, sagte Eggestein nach seiner Unterschrift in Österreich. „Ich weiß, dass Austria Wien eine sehr große Reichweite und Unterstützung hat und die Vorfreude auf die ersten Spiele ist groß. Es freut mich, den Klub in seiner Entwicklung begleiten zu dürfen, und ich hoffe, dass wir möglichst rasch Erfolge feiern können.“
Ex-Kiezkicker Johannes Eggestein spielt international
Für den 27-Jährigen ist somit das Ziel, auf hohem Niveau aktiv bleiben zu können, erreicht. Mit der Austria darf er sogar im Europapokal ran: Eggestein ist in der zweiten Qualifikationsrunde zur Conference League bereits spielberechtigt, am heutigen Donnerstag (20.30 Uhr) könnte er gegen den FC Spaeri Tiflis aus Georgien zum Einsatz kommen.
Den Sprung ins internationale Geschäft hatte der FC St. Gallen knapp verpasst. Dort verdingt sich mittlerweile bekanntlich Carlo Boukhalfa, dessen Vertrag auf dem Kiez analog zu Eggestein nicht verlängert worden war. Am Bodensee ist er wieder vereint mit Lukas Daschner, der zurzeit allerdings verletzt fehlt, Sportchef in St. Gallen ist St. Paulis ehemaliger NLZ-Leiter Roger Stilz.
Drei ehemalige St. Paulianer beendeten ihre Karriere
Und was machen die übrigen ehemaligen Braun-Weißen, die der Verein aus freien Stücken hatte ziehen lassen? Unterschiedlich. Klar war, dass Simon Zoller (jetzt Teammanager VfL Bochum) und Sascha Burchert (arbeitet nun fürs NLZ der Hamburger) ihre Karriere beenden würden, auch Sören Ahlers (Torwart-Trainer der U23) musste verletzungsbedingt mit nur 27 Jahren die Handschuhe an den Nagel hängen.
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Andere wiederum würden gern weiterkicken, können aktuell mangels Verein aber nicht. Torhüter Eric Oelschlägel (29) zum Beispiel, auch Keeper-Talent Ronny Seibt (19) sucht noch. Gleiches gilt für Defensiv-Allrounder Emil Staugaard (23) und Sturm-Routinier Andreas Albers (35), während andere bereits fündig geworden sind oder wegen laufender Verträge gar nicht nachdenken mussten: Recht frisch ist noch der Transfer von Maurides (31) zu Radomiak/Polen, Robert Wagner (21) nimmt in Kiel einen neuen Anlauf, gehört aber offiziell noch dem SC Freiburg, wo auch Noah Weißhaupt (23) keine Perspektive zu haben scheint.
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