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Eric Smith in dezenter Jubelpose
  • Eric Smith ballt die Faust. Er ist eine der wichtigsten Säulen beim FC St. Pauli.
  • Foto: WITTERS

Was Eric Smith für St. Pauli so speziell und besonders macht

Es ist eigentlich wenig verwunderlich, aber irgendwie dann doch Bestätigung der subjektiven Wahrnehmung, dass er bei einem ambitionierten Erstligisten auf dem Zettel steht. Angeblich soll sich der VfB Stuttgart mit Eric Smith beschäftigen, was für alle, die es mit dem FC St. Pauli halten, zunächst mal nicht beunruhigen muss, weil der Kiezklub den Schweden nicht abgeben wird. Das Interesse der Schwaben aber unterstreicht die die Klasse des für den Kiezklub so wichtigen Schweden.

Das ist insofern schön, als dass es das Zahlenwerk eben nicht tut. Der Blog „Millernton“ hatte es im November lesenswert auf den Punkt gebracht, wie man als jemand, der Eric Smith für einen herausragenden Spieler der 2. Liga hält, verzweifelt beim Versuch, diesen Eindruck mit Statistiken zu untermauern. Es gibt tatsächlich keine gemessenen Werte von solcher Besonderheit, dass sie die Wertigkeit des 26-Jährigen auch nur im Ansatz wiedergeben würden. Coach Fabian Hürzeler wird schon wissen, warum er nichts auf Statistiken gibt…

Eric Smith ist Gold wert für den FC St. Pauli

Also muss man sich auf das verlassen, was man als Beobachter wahrnimmt. Und das besagt, dass Smith eine großartige Saison spielt (MOPO-Notenschnitt 2,366). Dass er für den Spielaufbau eine exponierte Bedeutung hat, den einfachen Ball über wenige Meter genauso beherrscht wie den No-look-Pass in den Lauf des Stürmers. Dass er als Standardschütze gefährlich ist. Dass er auf Strecke ein solch hohes Tempo erreicht, das ausreicht, um defensive Eins-gegen-eins-Situationen abzulaufen. Dass er im Zweikampf robust und im Kopfballspiel präsent ist. Und dass er vor allem einen angeborenen Instinkt für das Erfassen von Situationen, defensiv wie offensiv, besitzt.

St. Pauli bekommt Eric Smiths Verletzungsprobleme in den Griff

Dass Smith inzwischen einen solchen Status erlangt hat, liegt allerdings auch am FC St. Pauli. Denn in Sachen Trainingsbelastung und medizinischer Betreuung haben es die Verantwortlichen geschafft, die permanenten Adduktorenprobleme des Blondschopfs größtenteils in den Griff zu bekommen. Zwar verpasste er die Spiele in Paderborn und Elversberg, aber jeweils nur als Präventivmaßnahme.

Weil natürlich alle wissen, dass ein längerer Ausfall von Smith für St. Pauli eine Katastrophe wäre. Weil alle wissen, inklusive der Scouts des VfB Stuttgart, dass er für höherer Aufgaben taugt als die Zweitklassigkeit. Aller statistischen Werte zum Trotz.

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