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Etienne Amenyido beim Kopfballduell in Osnabrück
  • Augen zu und durch: Etienne Amenyido beim Spiel in Osnabrück.
  • Foto: WITTERS

Warum St. Pauli-Coach Hürzeler bei Amenyido „unglückliche Auftritte“ in Kauf nimmt

Es gibt selbst im professionellen Sport Situationen, in denen eine generelle Entwicklung weitaus wichtiger daherkommt als ein aktueller Leistungsnachweis. Im Fall des FC St. Pauli genießt die Personalie Etienne Amenyido insofern eine exponierte Stellung, als dass der physische Ist-Zustand des Spielers eine größere Bedeutung hat als das, was er im Moment darzubieten im Stande ist.

Beim 4:1 im Pokal beim FC Homburg hatte der 25-Jährige in der Startelf gestanden, in einer insgesamt mäßigen ersten Hälfte zwar kaum Szenen gehabt, aber durchaus dazu beigetragen, dass der Regionalligist später kräftemäßig komplett einbrach. In Osnabrück, an alter Wirkungsstätte, war Amenyido nach 68 Minuten in ein zu dem Zeitpunkt hektisches Spiel gekommen, hatte immerhin noch 20 Ballkontakte, eine starke Passquote (88 Prozent) und einen aussichtsreichen Abschluss.

Hürzeler sieht bei Amenyido „Schritte in die richtige Richtung“

Coach Fabian Hürzeler hatte sich bereits nach dem Homburg-Spiel zu Amenyido bekannt und stellte dies nun auch nach Osnabrück unter Beweis. „Ich werde meine Spieler immer in Schutz nehmen, speziell auch Eti“, unterstrich der 30-Jährige und lieferte die Begründung gleich mit: „Er kommt aus einer langen Verletzungspause, ist jetzt mal schmerzfrei, hat sich herangearbeitet.“ Das, so Hürzeler, „sind schon mal Schritte in die richtige Richtung“.

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Weitere sollen folgen. „Wir wissen, was Eti drauf hat. Das hat er schon bewiesen bei uns, dass er ein Ausnahmespieler sein kann“, sagte der Trainer, der seinem Schützling abermals die volle Rückendeckung zugestand: „Dementsprechend werden wir ihm Spielzeit geben, denn nur so kann er wieder an sein Leistungsoptimum kommen.“ Das liege in der Verantwortung des Trainerteams, „und dann nehmen wir auch in Kauf, dass er mal einen unglücklichen Auftritt haben kann“.

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