Nur noch Reservist, aber…: St. Paulis Plan mit Albers
Es ist lange her, dass er sich mal zeigen durfte. Beim 5:1-Erfolg des FC St. Pauli gegen den 1. FC Nürnberg am 7. Oktober hatte Andreas Albers letztmals immerhin zehn Minuten Einsatzzeit, seitdem ist der Däne zwischen Bank und zuletzt häufig Tribüne gependelt. Ein wenig zufriedenstellender Zustand für den Sommer-Zugang aus Regensburg, der noch ohne jeden Scorerpunkt dasteht. Trainer und Sportchef beobachten die Situation genau.
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Es ist lange her, dass er sich mal zeigen durfte. Beim 5:1-Erfolg des FC St. Pauli gegen den 1. FC Nürnberg am 7. Oktober hatte Andreas Albers letztmals immerhin zehn Minuten Einsatzzeit, seitdem ist der Däne zwischen Bank und zuletzt häufig Tribüne gependelt. Ein wenig zufriedenstellender Zustand für den Sommer-Zugang aus Regensburg, der noch ohne jeden Scorerpunkt dasteht.
„Ich habe mit ihm über seine Situation geredet vergangene Woche”, erklärte Coach Fabian Hürzeler. „Er weiß, woran er arbeiten muss, da bin ich ganz offen und ehrlich mit ihm. Er nimmt das auch sehr gut auf.” Um die Integrität des 33-Jährigen muss man sich generell nicht sorgen, „er ist nicht nur als Spieler für uns wichtig, sondern auch als Persönlichkeit”, unterstrich Hürzeler. „Er hat viele Erfahrungswerte, die er mit uns teilen kann, er ist ein absoluter Teamplayer, stellt sein Ego hinter dem Teamerfolg an. Das verlangen wir von den Spielern, das rechne ich ihm hoch an.”
Albers Nicht-Treffer als Wendepunkt
Vermutlich wäre der physisch starke Angreifer längst einen großen Schritt weiter, wäre er nicht Opfer einer äußerst strittigen Schiedsrichterentscheidung geworden. „Das Tor gegen Greuther Fürth hätte zählen müssen”, sagte der Trainer mit Verweis auf den dritten Spieltag, als Albers in der Nachspielzeit zum vermeintlichen 1:0-Sieg im Frankenland getroffen hatte, ehe der VAR eine angeblich aktive Abseitsposition monierte. „Dann läuft es ganz anders für ihn.” Fußball sei so viel Zufall, man könne manche Sachen einfach nicht erklären.
Nun bringt es aber niemanden weiter, mit der Vergangenheit zu hadern. Ergo geht der Blick nach vorne, auch in Sachen Andreas Albers. „Wir versuchen, ihn zu verbessern, so dass er es wieder in den Kader schafft”, kündigte Hürzeler an. Spätestens in der Rückrunde, denn St. Pauli plant weiterhin fest mit Albers und umgekehrt.
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„Es gibt keine Überlegungen hinsichtlich einer Veränderung in der Winterpause. Nicht vom Klub und auch nicht vom Spieler”, sagte Sportchef Andreas Bornemann der MOPO. Natürlich sei es schwierig für den Routinier, nicht zu spielen oder gar nicht im Kader zu stehen, „das kannte er bisher in der Form nicht”. Dennoch habe sich die Verpflichtung ausgezahlt. „Wir haben ihn als Führungsspieler aus Regensburg geholt, diese Qualitäten sollte er einbringen und tut das auch. Andreas hat einen unheimlich großen Wert für die Gruppe.”