Alexander Blessin vorm Spiel in Kiel

Ist weiterhin skeptisch, dass der Klassenerhalt schon fix sein könnte: Alexander Blessin Foto: IMAGO/Ole Jacobsen

Vor Werder-Spiel: Warum St. Paulis Blessin „ein drittes Ohr gewachsen“ ist

Nein, er mag das immer noch nicht hören. „Es geht mir ziemlich auf die Nerven“ sagt Alexander Blessin in Bezug auf die These, dem FC St. Pauli sei der Klassenerhalt in der Bundesliga nicht mehr zu nehmen, und das lässt er auch seine Schützlinge wissen. An jedem Tag in jeder Videositzung habe er gemahnt, so sehr, „dass mir selbst ein drittes Ohr gewachsen ist. Aber ich werde da auch nicht locker lassen. Wir haben noch nichts gewonnen“. Was sich am späten Freitagabend dann auch bestätigen sollte.

Tatsächlich sieht es zwar sehr gut aus, mehr dann aber eben auch noch nicht. „Wir wissen alle, es waren zwei schöne Spieltage hintereinander, weil die Gegner für uns gespielt haben“, erklärte der 51-Jährige. Aber das müsse ja nicht immer so sein. „Deswegen ist es wichtig, dass wir bei uns bleiben. Was auf anderen Plätzen passiert, gucken wir uns an, aber ich weiß, dass die Gruppe sehr klar in der Birne ist. Die wollen alle den letzten Schritt so schnell wie möglich machen.“

So sieht St. Paulis Coach Alexander Blessin den Spieltermin

Das wird durch den Heidenheimer Erfolg in Stuttgart (1:0) am Sonntagabend in Bremen (17.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) rechnerisch noch nicht möglich sein, wenn der Kiezklub zum zweiten Mal hintereinander die letzte Begegnung eines Spieltages absolviert. Ein Vorteil? Ein Nachteil? Gar nichts von beidem? Was bevorzugt Blessin? „Wenn wir freitags ein Spiel haben und gewinnen, ist das natürlich super. Dann würde ich das immer präferieren“, erklärte er. „Auf der anderen Seite: Wenn die Spiele so laufen wie letzte Woche, also alle für uns, dann gehst du natürlich in so ein Spiel am Sonntagabend und sagst: Der Spieltag ist schon gut, wir können den jetzt vergolden.“

Das könnte Sie auch interessieren: Oke Göttlich irrte wegen Alexander Blessin

Die Frage, ob eine Niederlage von Heidenheim am Freitagabend in Stuttgart nochmal einen Schub hätte geben können, ist nach dem Dusel-Dreier des Konkurrenten in Stuttgart obsolet. Blessin hatte es schon vorher geahnt. „Es ist alles hypothetisch. Sind wir vielleicht auch angestachelt, wenn sie gewinnen, weil wir sehen, wir müssen die Punkte einfach holen? Ich schätze unsere Mannschaft so ein, dass sie hochkonzentriert zu Werke geht und das Spiel einfach ziehen will. Egal, welche Ergebnisse es vorher gegeben hat.“

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test