Vor Risiko-Reise nach Rostock: So will die Polizei St. Paulis Fans schützen
Es die wohl heikelste Auswärtstour der Saison. Das hat die Vergangenheit gezeigt. Auch an diesem Samstag wird die maximal mögliche Anzahl von 2600 St. Pauli-Fans nach Rostock reisen, um ihre Kiezkicker im Ostseestadion lautstark zu unterstützen. Ein Hochrisikospiel mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen.
- Deutsch (Deutschland)
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Es die wohl heikelste Auswärtstour der Saison. Das hat die Vergangenheit gezeigt. Auch an diesem Samstag wird die maximal mögliche Anzahl von 2600 St. Pauli-Fans nach Rostock reisen, um ihre Kiezkicker im Ostseestadion lautstark zu unterstützen. Ein Hochrisikospiel mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen.
Eine der Maßnahmen: bei den 2600 Gäste-Tickets, die schnell ausverkauft waren, handelt es sich aus „sicherheitstechnischen Gründen“ ausschließlich um Stehplatzkarten, um den Anhang beider Vereine besser trennen zu können. Befürchtete Zusammenstöße könnte es nicht nur zwischen den rivalisierenden Fangruppen geben, sondern auch mit der Polizei. Die Lage ist wie immer angespannt.
Die Anreise der St. Pauli-Fans wird problematisch
Problematisch ist diesmal die Anreise der Gäste-Fans auch deshalb, weil es keine organisierte gemeinsame Bahn-Anreise aus Hamburg gibt. Aufgrund von Baustellen bestehen aktuell keine direkten Verbindungen nach Rostock, sondern mehrere Umsteige-Optionen. Auch deshalb könnte es mehr individuelle Fan-Anreisen geben.
Den Einsatz am Rostocker Hauptbahnhof führt die Bundespolizei durch, wie die Polizeiinspektion Rostock auf MOPO-Nachfrage mitteilt. Ein „besonderer Fokus“ gelte neben der Ankunft dem Transfer des Gäste-Anhangs mit Shuttlebussen vom Bahnhof zum Stadion und der „strikten Fantrennung“.
Zuletzt gab es auch in St. Paulis Stadion schwere Ausschreitungen
Nach der jüngsten Gewalt-Eskalation in mehreren deutschen Stadien – darunter im Gästeblock des Millerntors beim Heimspiel gegen Hannover zwischen 96-Fans und mit der hart einschreitenden Polizei – appelliert die Polizeiinspektion Rostock: „Die Polizei wird im Einsatz frühzeitig mit allen Beteiligten kommunizieren und erwartet von den Vereinen und Fanszenen ebenfalls positive Impulse für eine friedliche Fußballbegegnung.“ St. Pauli-Präsident Oke Göttlich hatte unlängst in der MOPO eine „Deeskalation auf allen Seiten“ gefordert, um eine Gewaltspirale zu verhindern.