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Daniel Thioune (l.) und Timo Schultz freuen sich auf das Wiedersehen am Sonntag.
  • Daniel Thioune (l.) und Timo Schultz freuen sich auf das Wiedersehen am Sonntag.
  • Foto: WITTERS

Vorfreude auf Wiedersehen: Schultz und Thioune sind ziemlich beste Kollegen

Daniel Thioune kann sich ein Grinsen nicht verkneifen, als ihn die MOPO am Freitag auf der Pressekonferenz von Fortuna Düsseldorf auf sein Verhältnis zu Timo Schultz anspricht. Eine gute halbe Stunde vorher hatte Schultz über eben dieses Verhältnis auf St. Paulis Pressekonferenz referiert und unter anderem berichtet von „rassigen Duellen“ in der aktiven Zeit der beiden Trainer. „Jeder, der mal mit Timo auf dem Platz stand, kann sich an rassige Duelle mit ihm erinnern“, bestätigt denn auch Thioune, das besagte Grinsen im Gesicht.

Weil der langjährige Osnabrücker Thioune gleich in sieben Spielen gegen Schultz antrat, dürften seine Erinnerung einigermaßen umfangreich sein. Das mit den intensiven Duellen belegen übrigens auch Zahlen: Im April 2007 besiegte Schultz mit St. Pauli Thioune und Rot-Weiss Ahlen 3:0 – Schultz sah in dem Spiel seine zehnte Verwarnung der Saison, Thioune seine neunte. Rassig eben.

Thioune über Schultz: „Das ist sein Naturell“

Insgesamt konnten beide bei einem Remis jeweils drei Spiele für sich entscheiden, der erfolgreichere Torschütze in direkten Aufeinandertreffen ist St. Paulis heutiger Coach: Er machte zwei Buden, Thioune nur eines.

„Jeder, der mal mit Timo auf dem Platz stand, kann sich an rassige Duelle mit ihm erinnern“, sagt Daniel Thioune, hier für Rot-Weiß Ahlen gegen Schultz und St. Pauli im April 2007. Imago
„Jeder, der mal mit Timo auf dem Platz stand, kann sich an rassige Duelle mit ihm erinnern“, sagt Daniel Thioune, hier für Rot-Weiß Ahlen gegen Schultz und St. Pauli im April 2007.
„Jeder, der mal mit Timo auf dem Platz stand, kann sich an rassige Duelle mit ihm erinnern“, sagt Daniel Thioune, hier für Rot-Weiß Ahlen gegen Schultz und St. Pauli im April 2007.

Das ist zwar alles lange her, aber teils irgendwie immer noch aktuell. Thioune führt Schultz‘ damalige Spielweise nämlich darauf zurück, dass er jemand sei, der mit aller Macht Fußballspiele gewinnen wolle. „Das liegt in seinem Naturell.“ Damals als Spieler, heute als Trainer.

Telefonat nach Thioune-Rauswurf beim HSV

Auch abgesehen von ihren Fähigkeiten unmittelbar über der Grasnarbe schätzen sich beide, sie sind gewissermaßen ziemlich beste Kollegen. „Er hat mich angerufen, auch nach meiner Zeit beim HSV“, erzählt Thioune, der zwischen 2020 und 2021 St. Paulis Stadtrivalen trainierte, aus der Zeit nach seinem Rauswurf. So ein Anruf sei „nicht selbstverständlich“, befindet er. „Aber für ihn gehört das vielleicht zu seinem Selbstverständnis.“

Thioune betont auch den Respekt, mit dem Schultz ihm bei und nach den Derbys – eins endete 2:2, eins 1:0 für St. Pauli – begegnete. „Das weiß ich sehr zu schätzen. Ich freue mich auf das Wiedersehen mit Timo“, sagt Thioune.

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Schultz wiederum würdigt die Arbeit seines Kollegen in Düsseldorf. Thioune hatte die Fortuna im Februar im Abstiegskampf übernommen, seitdem verlor sie kein Spiel und siegte gegen Spitzenteams wie Schalke und Darmstadt. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie sie funktionieren, wie sie spielen“, lobt Schultz. Kollege Thioune wird das gerne hören.

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