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Johannes Eggestein bejubelt sein Siegtor im Pokal gegen Schalke
  • Seht her, so geht's: Johannes Eggestein bejubelte nicht nur sechs Liga-Treffer, sondern auch das 2:1 im Pokal gegen Schalke.
  • Foto: WITTERS

Von 0 auf 100: Johannes Eggestein und seine Vorbildfunktion bei St. Pauli

Er ist der Prototyp der Gattung Fußball-Profi, auf die man beim FC St. Pauli erfolgreich setzt. Johannes Eggestein war gefühlt raus, die Chancen auf Einsätze gegen Null tendierend – und ist am Ende der Hinrunde einer der großen Gewinner.

Den Trend hatte er persönlich formuliert. Er wolle grundsätzlich nicht wechseln, hatte Eggestein im Rahmen des Sommertrainingslagers gesagt, „wenn die Situation so bleibt“. Sollte heißen: Kommt nach Andreas Albers noch ein neuer Stürmer, könnte sich die Denkweise ändern. Es kam Simon Zoller, Eggestein aber blieb trotzdem – und belohnte sich dafür, dass er nie den Kopf in den Sand steckte, nicht einmal in seiner zunächst gefühlt aussichtslosen Lage.

Mit Johannes Eggestein gelang St. Pauli die Wende

Nach dem Trainerwechsel von Timo Schultz zu Fabian Hürzeler war der 25-Jährige aus dem Fokus rotiert, in der erfolgreichen Rückrunde kein Faktor mehr gewesen. Das setzte sich zunächst auch in der neuen Saison fort. Aber der Ex-Bremer blieb dran, trainierte mehr als andere und das noch so gut, dass der Coach irgendwann nicht mehr an ihm vorbeikam.

Eggesteins Weg beim Kiezklub als Blaupause für Kollegen

Eggestein erhielt seine Chance, er nutzte sie in vorbildlicher Manier. Mit seinem Startelf-Debüt am sechsten Spieltag gegen Kiel gelang St. Pauli die Trendwende, im darauffolgenden Spiel gegen Schalke lieferte er seinen ersten Assist, eine Woche später bei Hertha BSC traf er erstmals. Unterm Strich stehen jetzt sechs Buden, zwei Vorlagen sowie ein MOPO-Notenschnitt von 2,58 – oder anders gesagt: Eggestein spielte eine gute Halbserie.

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Und sein Weg soll anderen als Blaupause dienen. An seiner Entwicklung sollen sich Kollegen wie Carlo Boukhalfa, Andreas Albers oder David Nemeth ein Beispiel nehmen, in der Rückrunde durchstarten. Johannes Eggestein hat eindrucksvoll gezeigt, dass man mit der richtigen Einstellung und natürlich auch vorhandener Qualität auch in vermeintlichen Sackgassen Schlupflöcher findet.

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