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Fabian Hürzeler im Gespräch mit Hauke Wahl
  • St. Paulis Coach Fabian Hürzeler hat ein sehr vertrauensvolles Verhältnis zu Hauke Wahl.
  • Foto: WITTERS

Vertrauensperson und Super-Quote: Nur hier hat Wahl Luft nach oben

Bisweilen ist die Wahrnehmung von Zuschauer:innen in Bezug auf die Leistung von Fußballern schon sehr besonders. Als der FC St. Pauli die Verpflichtung von Kiels Hauke Wahl bekannt gegeben hatte, schrieb ein Holstein-Fan im Forum von „transfermarkt.de“, man solle sich nicht zu viel vom Innenverteidiger versprechen, im Aufbau hätte der so seine Probleme.

Ein knappes halbes Jahr später erzählen die Zahlen eine komplett andere Geschichte. Wahl ist mit knapp 94 Prozent Passquote ligaweit die Nummer zwei hinter Karlsruhes Marcel Franke (94,38) und nicht nur deshalb ein absoluter Glücksgriff für den Kiezklub – und umgekehrt.

St. Paulis Coach Fabian Hürzeler vertraut Hauke Wahl

Als gebürtiger Hamburger jetzt für einen Klub in seiner Heimatstadt zu spielen, ist für den erfahrenen Blondschopf eine traumhafte Situation, und er zahlt zurück, nicht nur mit Leistung. Noch zu einem Zeitpunkt, als er sich hinter Jakov Medic vor dessen Wechsel zu Ajax Amsterdam einreihen musste, war Wahl zu einer Person des Vertrauens für Coach Fabian Hürzeler geworden und wurde entsprechend im Mannschaftsrat platziert.

Aber nicht nur der tadelsfreie Charakter macht den 29-Jährigen zu einem Fixpunkt in der Gruppe. In seinen 16 Einsätzen kam er auf eine MOPO-Durchschnittsnote von 2,63, weil er mit seiner Ruhe an der Kugel und der Robustheit in den Zweikämpfen entscheidend daran beteiligt war, dass St. Pauli die beste Defensive der Liga stellt.

Bisher erst ein Pflichtspiel-Tor von Hauke Wahl für St. Pauli

Einziges Manko, wenn man das denn so nennen möchte, war lange die Zeit die fehlende Torgefahr. Für Kiel hatte er vergleichsweise regelmäßig getroffen, für den Kiezklub lange nur in den Testspielen. Beim 4:1 im DFB-Pokal-Achtelfinale beim FC Homburg aber trug sich Wahl auch in die Pflichtspiel-Annalen der Braun-Weißen ein, und es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn er sich in der Rückrunde nicht auch noch in der Liga mit einem Torerfolg verewigen würde.

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