• Johannes Flum und Waldemar Sobota sollen eigentlich verlängern.
  • Foto: WITTERS

Verträge laufen aus: War’s das für Flum, Sobota und Diamantakos bei St. Pauli?

Anfang April beginnt in der Regel das große Rad sich zu drehen. Zu diesem Zeitpunkt geht es normalerweise in Sachen Kaderplanung an die Feinjustierung, Verträge werden verlängert, Spieler verkauft oder verpflichtet. Aber was ist schon normal Anfang April 2020? Und so haben vor allem diejenigen Profis, deren Verträge Stand jetzt am 30. Juni enden, ein Problem. Auch beim FC St. Pauli.

Die Zukunft planen, Veränderung anstreben oder Wurzeln schlagen – Aufgaben, die das Berufsleben zurzeit für etliche Profis des Kiezklubs parat hält. Mit unterschiedlichen Voraussetzungen: Während die Leihspieler James Lawrence, Matt Penney, Leo Östigard und Viktor Gyökeres auf jeden Fall sicher sein können, bei ihrem abgebenden Klub noch einen Job zu haben, sieht das bei einem halben Dutzend Spieler anders aus.

Korbinian Müller, Marc Hornschuh, Jan-Philipp Kalla, Dimitrios Diamantakos, Johannes Flum und Waldemar Sobota stehen aktuell vor einem großen Fragezeichen, und es ist angesichts der Corona-Lage unklar, wann das aus der Welt geschafft werden kann. Sorgt das für nervöses Fingernägelkauen?

Routiniers des FC St. Pauli zwischen Baum und Borke

„Generell schätzen die Spieler die Lage genauso realistisch ein wie Trainer, Sportdirektoren oder andere“, erzählt ein Berater, der namentlich nicht genannt werden möchte, der MOPO. „Auch ihnen ist klar, dass sich die Dinge verändern, mindestens aber verzögern werden.“ Das trifft bei St. Pauli vor allem auf die Routiniers Flum und Sobota zu, die Signale für einen Verbleib empfangen haben, seitdem aber auf Fortschritte warten müssen.

Fußball: Transfermarkt verfällt nicht in Winterschlaf

Aber auch wenn der Transfer-See gerade vermeintlich still ruht: „Es ist nicht so, dass man in Winterschlaf verfällt“, erklärt der Berater. Es mangele derzeit nicht an Gesprächen, auch wenn natürlich – wie in anderen Berufen – nahezu alles über das Homeoffice aufgefangen würde. Dies sei im digitalen Zeitalter allerdings kein großes Problem. „Am Ende muss man das Bestmögliche aus der Situation machen, sie ist halt so.“

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