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Schiedsrichter Timo Gerach erlebte einen Sonntag der stressigeren Art.
  • Schiedsrichter Timo Gerach erlebte einen Sonntag der stressigeren Art.
  • Foto: WITTERS

VAR-Show am Millerntor sorgt für Frust bei St. Pauli-Gegner Hannover

Gleich viermal mussten die Fans am Millerntor den Atem für einige Momente anhalten. Schon in der ersten Minute ließ der VAR das Stadion erstmals verstummen, drei weitere Einsätze des Videobeweises sollten folgen – und für reichlich Diskussionsstoff sorgen.

Im Glück waren die Kiezkicker dabei schon nach einigen Sekunden, als 96-Stürmer Maximilian Beier im Zweikampf mit Karol Mets zu Fall kam. Gerach aber entschied nach Rücksprache mit dem VAR auf Weiterspielen. „Es war ein klarer Kontakt. Wenn es zum Pfiff kommt, ist es keine klare Fehlentscheidung. Dann hätten wir das Momentum vielleicht auf unserer Seite gehabt“, ärgerte sich Hannover-Coach Stefan Leitl.

FC St. Pauli: Schiedsrichter Timo Gerach gegen Hannover im VAR-Dauerstress

Connor Metcalfes 2:0 nach 27 Minuten sorgte derweil aus gleich zwei Gründen für Diskussionen: Zum einen war auch nach Ansicht mehrerer kalibrierter Linien zumindest für TV-Zuschauer nicht klar zu erkennen, ob Metcalfe nicht doch knapp im Abseits stand, zum anderen – wollte 96-Profi Fabian Kunze gehört haben – habe Gerach bereits vor dem Einschlag abgepfiffen. „Wenn es Fakt ist, dass gepfiffen wurde, ist es eine neue Situation, und dann zählt das Tor nicht“, machte Leitl seinem Unmut Luft.

96-Coach Stefan Leitl ärgert sich über Schiedsrichter-Entscheidungen

Doch nicht alle strittigen Entscheidungen fielen zugunsten St. Paulis aus. In der 38. Minute entschied Gerach nach Rücksprache gegen Handelfmeter für den Kiezklub, zudem wurde das vermeintliche 3:0 durch Lukas Daschner wegen einer Abseitsstellung von Metcalfe zurückgenommen (72.).

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Auf dem Platz, gestand Jackson Irvine, nehme die ständige Ungewissheit zwar „die Emotionen ein bisschen raus“, doch am Ende seien „heute alle wichtigen Entscheidungen richtig getroffen“ worden. Der eine oder andere Hannoveraner hatte das jedoch etwas anders gesehen.

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