St. Paulis Held Oladapo Afolayan wird auf Händen getragen
  • St. Paulis Held Oladapo Afolayan wird auf Händen getragen.
  • Foto: WITTERS

„Überwältigend“: St. Paulis Held erfüllt sich Erstliga-Traum vor seiner Familie

Die Sätze fielen im Volksparkstadion. Gerade hatte der FC St. Pauli das Derby beim HSV mit 0:1 verloren, Mannschaft und Fans der Rothosen feierten dies lautstark im Hintergrund, als Oladapo Afolayan in den Katakomben darauf angesprochen wurde. „Diesen Moment sollen sie haben“, hatte der Engländer vor zehn Tagen gesagt. „Wir haben noch Größeres vor.“ Und der Offensivmann beließ es nicht bei Worten, sondern ließ beim 3:1 gegen Osnabrück Taten folgen.

Afolayan machte ein sensationelles Spiel, eines seiner besten, vielleicht gar das beste im Trikot des Kiezklubs. Die ersten beiden Treffer zum Aufstieg erzielte er selbst, das dritte von Marcel Hartel bereitete er mit einer Maßflanke herausragend vor und wurde nach dem Schlusspfiff von den Fans auf den Schultern getragen.

„Wir haben gewonnen, die nächsten drei Punkte – das ist das Wichtigste“, erzählte er mit einem breiten Grinsen, nachdem er endlich den Weg in die Kabine gefunden hatte.

Gefeierter Matchwinner: Oladapo Afolayan (r.) traf gegen Osnabrück doppelt. imago/Nordphoto
Oladapo Afolayan nach seinem zweiten Tor gegen Osnabrück
Gefeierter Matchwinner: Oladapo Afolayan (r.) traf gegen Osnabrück doppelt.

St. Paulis Dapo Afolayan hatte Familie und Freunde zu Gast

Natürlich fühle es sich großartig an, in so einem wichtigen Spiel eine solche Performance abzuliefern. Aber über allem stehe der Erfolg der Gruppe. „Wir haben seit Juli sehr hart daran gearbeitet. Und wir wussten, was wir erreichen wollten. Dass wir es jetzt geschafft haben, ist etwas Besonderes.“

Und das auch noch vor den Augen eines umfangreichen eigenen Fanclubs, zahlreiche Menschen aus seiner Familie und aus seinem Freundeskreis wohnten dem geschichtsträchtigen Ereignis am Sonntag am Millerntor bei.

Und die werden es ähnlich empfunden haben wie Afolayan persönlich. „Nach meinem zweiten Treffer habe ich Erleichtung verspürt, nach dem 3:0 wusste ich dann, dass wir es geschafft haben“, erzählte er und ergänzte lachend: „Nach dem Abpfiff haben wir den Emotionen freien Lauf gelassen.“

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Und dann resümierte er seine bisher eineinhalb Jahre auf dem Kiez und blickte in die Zukunft. „Vom ersten Tag, den ich hier bin, herrschte eine unglaublich positive Stimmung“, schwärmte der 26-Jährige.

Nächstes Jahr in der Bundesliga zu spielen, „das bedeutet mir sehr viel. Ich habe in den vergangenen Jahren hart gearbeitet, um das zu erreichen, und es fühlt sich überwältigend an“.

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