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  • James Lawrence am Ball. Der Waliser macht derzeit St. Paulis Kleingruppen-Training ohne Einschränkungen mit.
  • Foto: WITTERS

Trotz Herz-OP: Kein Sonder-Training für St. Paulis James Lawrence wegen Corona

Als der FC St. Pauli seine Spieler in den vergangenen Tagen wieder in Klein-Gruppen auf dem Fußballplatz trainieren ließ, da war James Lawrence mittendrin statt nur dabei. Aufgrund einer früheren schweren Herz-Erkrankung müsste man den Abwehrspieler eigentlich in der sogenannten Risiko-Gruppe erwarten, die besonderen Schutz vor einer Infektion benötigt.

Lawrence zählt zu jenen Menschen, die eine medizinische „Vorgeschichte“ haben. Viele Jahre litt der heut 27-Jährige an einem angeborenen Herzfehler. Eine Verdickung der Herzwände schränkte die Arbeit des wichtigsten Organs im Körper ein. Das führte zu Herzrhythmusstörungen und sorgte bei sportlicher Belastung treiben für eine gefährlich hohe Pulsfrequenz.

James Lawrence: Angeborener Herzfehler gefährdete Karriere

Die Fußball-Karriere war in Gefahr. Im Alter von 18 Jahren musste Lawrence operiert werden. Nach einer zunächst zähen Regenerationsphase konnte der Linksfuß schließlich wieder ohne Einschränkungen Listungssport treiben.

„Ich hatte großes Glück“, sagt Lawrence rückblickend. Er habe nach nach dem Eingriff und Abschluss der Reha keine Medikamente nehmen müssen. „Es gab kein Risiko.“

FC St. Pauli kontaktierte Herzspezialisten wegen Corona

Aber wie hoch ist das Risiko für Lawrence während der aktuellen Corona-Pandemie?

„Wir haben natürlich Informationen eingeholt und auch Rücksprache mit Kardiologen gehalten und können ausschließen, dass für ihn ein erhöhtes Risiko besteht“, erklärt St. Pauli-Sportchef Andreas Bornemann auf MOPO-Nachfrage.

Andreas Bornemann: „Kein erhöhtes Risiko“ für Lawrence

Der Kiezklub hat sich und vor allem seinen Spieler rechtzeitig abgesichtert. „James gehört nicht zur sogenannten Risiko-Gruppe“, unterstreicht Bornemann. „Deshalb haben wir auch keine Sonderregelung für ihn vornehmen müssen.“

Lawrence konnte und kann ohne Einschränkungen alle Trainingseinheiten zu Hause oder wie zuletzt auf dem Platz mit den Kollegen absolvieren. Also alles, was die Behörden dem Kiezklub erlauben…

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