Trotz Ausfällen: Darum glaubt St. Pauli-Trainer Schultz an die Wende in Ingolstadt
Die Fallhöhe ist groß, der Respekt vorm Kontrahenten ebenso: Wohl wissend um die frisch gewonnene Stärke der Hausherren tritt der FC St. Pauli am Samstag beim Tabellenvorletzten FC Ingolstadt an und ist sich darüber im Klaren, dass eine enorme Steigerung nötig ist, um nach dem 0:3 gegen Hannover die Kurve zu kriegen und im Aufstiegsrennen nicht wertvollen Boden zu verlieren.
Die Fallhöhe ist groß, der Respekt vorm Kontrahenten ebenso: Wohl wissend um die frisch gewonnene Stärke der Hausherren tritt der FC St. Pauli am Samstag beim Tabellenvorletzten FC Ingolstadt an und ist sich darüber im Klaren, dass eine enorme Steigerung nötig ist, um nach dem 0:3 gegen Hannover die Kurve zu kriegen und im Aufstiegsrennen nicht wertvollen Boden zu verlieren.
Rang 17 im Tableau? Na und! Zehn Punkte Rückstand aufs rettende Ufer? Alles noch machbar! „Nicht zuletzt durch Deki Stojanovic, den wir hier ja bestens kennen, haben sie an Stabilität gewonnen“, wusste Timo Schultz über den Kontrahenten zu berichten, bei dem der ehemalige Schlussmann des Kiezklubs seit Jahresbeginn zwischen den Pfosten steht. Und überhaupt: „Ich muss Mannschaften immer so bewerten, wie sie in Form sind, und Ingolstadt ist sehr gut in Form.“
St. Pauli-Trainer Timo Schultz: „Für uns ist es ein wichtiges Spiel“
Was die jüngsten Ergebnisse mit Nachdruck unterstreichen. „Der 5:0-Sieg in Nürnberg war ein absolutes Ausrufezeichen, in Bremen haben sie ein tolles Auswärtsspiel gemacht und haben beim 1:1 verdient einen Punkt geholt“, befand der Hamburger Coach. Die beim 4:1 im Hinspiel noch komplett chancenlosen Schanzer hätten „eine gute Energie in der Mannschaft, schalten gut um und sind im Aufwind“. Es werde eine schwere Aufgabe „in einem für uns wichtigen Spiel“.
St. Pauli muss im Audi-Sportpark gleich mehreren Dingen die Stirn bieten. Einem Gegner, der bis aufs Blut um seine letzte Chance kämpfen wird. Dem eigenen Trend, der trotz des 3:2 in Regensburg vor zwei Wochen nicht der beste ist, sowie den allseits bekannten Personalsorgen. Diesbezüglich will Schultz aber kein Klagelied anstimmen. „Die Jungs, die wir da haben, sind fit und haben Bock“, unterstrich er vor dem Startschuss „in eine tolle Woche mit Spielen, die wir uns im Laufe der Saison erarbeitet haben“.
FC St. Pauli: Personal-Probleme lässt Schultz nicht gelten
Er habe schon mehrfach betont, dass man alle Spieler brauche und er allen Spielern vertraue. „Jeder hat seine Berechtigung, bei uns im Kader zu sein, und hat auch den Anspruch für sich selbst, in der 2. Liga Leistungsträger und Stammspieler zu sein“, erklärte der 44-Jährige. „Die Jungs, die bislang etwas weniger dran waren, können es jetzt zeigen und sich einen Vorteil gegenüber denen erspielen, die momentan nicht einsatzbereit sind.“ Für genau solche Situationen habe man schließlich einen so großen Kader.
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Das emotionale Highlight mit dem DFB-Pokal-Viertelfinale am Dienstagabend (20.45 Uhr, ARD) beim 1. FC Union Berlin soll und darf in den Köpfen noch keine Rolle spielen, unterstrich Schultz: „Wir konzentrieren uns nur auf Ingolstadt und bewerten die Situation dann wieder neu.“