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Finn Dahmen hält den entscheidenden Elfmeter gegen Dänemarks Victor Kristiansen.
  • Foto: WITTERS

Triumph der U21: St. Pauli-Legende lüftet Geheimnis um ominösen Torwart-Zettel

Am Tag nach dem Triumph konnte Klaus Thomforde das Geheimnis lüften. Er verriet, was auf dem ominösen Zettel stand, den U21-Nationaltorhüter Finn Dahmen im Elfmeterschießen gegen Dänemark im Viertelfinale mit siegessicherem Lächeln aus dem Stutzen gezogen, anschließend den entscheidenden Schuss pariert und so den Weg der deutschen U21-Nationalmannschaft zum Titel bereitet hatte. 

Leibspeise oder Lieblingsecke? Bundestrainer Stefan Kuntz bezeichnete die Zettel-Aktion nach dem 6:5 vom Punkt als „bekloppt“. Warum? „Da standen irgendwelche Kochrezepte drauf!“, sagte er der „Bild“.

Klaus Thomforde lüftet „Betriebsgeheimnis“ um Zettel von Finn Dahmen 

Ex-St. Pauli-Keeper (1983 bis 1999) und U21-Torwarttrainer Klaus Thomforde hatte daraufhin „ein Betriebsgeheimnis“ um das Stück Papier gemacht und mit Verweis auf das ausstehende Halbfinale gemeint: „Wir wollen nicht zu viel preisgeben, das wäre jetzt der falsche Moment.“

Nach dem Final-Sieg war dann aber der richtige Moment, Thomforde löste auf: „Die Wahrheit ist ja meistens nicht so interessant“, sagte er, als die MOPO ihn am Montag auf dem Weg von Frankfurt nach Hamburg erreichte.

„Es standen die Schützen und ihre bisherigen Elfer drauf. Das haben wir uns von der A-Nationalmannschaft mit Jens Lehmann 2006 abgeschaut, mit Julian Pollersbeck hat es 2017 im Halbfinale gegen England geklappt. Wir haben Finn vorgeschlagen, das auch so zu machen und er hat es umgesetzt.“ 

Thomforde über Zettel von Dahmen: „Hatten keine Info über die Schützen“

Allerdings hatte die Sache einen Haken. Denn: „Die letzten beiden Schützen standen nicht mehr mit drauf, weil wir nicht so viele Informationen hatten“, verriet Thomforde. Heißt: Der 23-jährige Dahmen hatte, nachdem er sah, wer da zum Punkt schreitet, ganz einfach gepokert, sein triumphales Lächeln aufgesetzt und den letzten Elfer gehalten, obwohl er keinerlei Information über den Schützen besaß.

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„Wir hatten unsere Hausaufgaben gemacht, aber es gab eben nicht so viel Filmmaterial dazu“, erklärte Thomforde. „Den Zettel zu ziehen, war einfach nur ein psychologischer Kniff, der aber wohl seine Wirkung gezeigt hat.“

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