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  • Jan Philipp Kalla muss nach seinem Fehler Hannovers Linton Maina ziehen lassen, der das Siegtor im Hinspiels erzielt.
  • Foto: imago images/Nordphoto

Trauriges Ende: St. Pauli-Urgestein Kalla: Blackout im Hinspiel war Knockout

Den 30. November 2019 wird Jan-Philipp Kalla mit Sicherheit nicht vergessen. Das 0:1 am Millerntor im Nordderby gegen Hannover 96 war möglicherweise sein letztes Spiel für den FC St. Pauli, dessen Farben er seit 17 Jahren trägt. Ein trauriges Ende der Profi-Karriere für den aktuell ältesten Kiezkicker, der trotz seiner 33 Jahre noch voll im Saft steht.

Es war die siebte Minute, als ihm die Kugel bei der Annahme zu weit weg sprang. Hannovers Linton Maina hatte ihm aufgelauert, sich den Ball geschnappt und ihn eiskalt im Netz zum Tor des Tages versenkt.

Kalla war wie zuvor beim 1:3 in Aue Kapitän, musste nach 83 Minuten seinen Platz für Kevin Lankford räumen. Als „Schnecke“ um 14.40 Uhr den Rasen verließ, ahnte noch keiner, was folgen würde: gnadenlose Ignoranz.

Jan Philipp Kalla verschuldete im Hinspiel das Siegtor

In den nächsten fünf Partien war Kalla immerhin noch ohne Einsatz im Kader, zuletzt beim 1:1 gegen Stuttgart am 1. Februar.

Danach ging gar nichts mehr. Trotz seiner durchweg guten Trainingsleistungen wurde der Hamburger Jung’ nicht ein einziges Mal nominiert. Luhukay steht gar nicht mehr auf den einzigen echten Publikumsliebling, der von den Fans beim Verkünden der Mannschaftsaufstellung am Millerntor als „Fußballgott“ gefeiert wurde.

Jos Luhukay setzt auf Talente wie Senger und Viet

Der Trainer nominiert auch im Abstiegskampf lieber talentierte Youngster (wie zuletzt Marvin Senger oder Christian Viet), als auf Kallas Erfahrung zu setzen.

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„Schnecke“ ist deprimiert und enttäuscht. Sagen aber darf und will er nichts. Kalla gilt als loyal bis zum Geht-nicht-mehr. Er ist eigentlich lebenslang St. Pauli. Seine Zukunft ist dennoch ungewiss.

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