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Aurélien Scheidlers
  • Aurélien Scheidlers (M.) letztes Pflichtspiel datiert von Mitte Mai. In Dijon hat der Stürmer Vertrag bis 2024.
  • Foto: imago/PanoramiC

20 St. Pauli-Transfers bis zum Deadline Day – so ist der Stand bei Scheidler

Es war mal wieder reichlich los in der Transferphase beim FC St. Pauli. Zwölf Spieler verließen den Klub in diesem Sommer, acht kamen neu dazu. Bisher. Am Donnerstag steigt das Grande Finale – womöglich mit einem neunten Neuen, dem Franzosen Aurélien Scheidler. 

Kurzzeitig machte das alles am Mittwoch schon Vollzugs-Anstalten. Ein Journalist der französischen Fußballplattform „Foot Mercato“ schrieb auf Twitter, der FCO Dijon verleihe den Stürmer an St. Pauli. Ein Schnellschuss. Erstens würde es sich nach MOPO-Informationen im Falle eines Transfers nicht um ein Leihgeschäft handeln, sondern um einen festen Wechsel. Und zweitens ist bis zum Donnerstag, also dem Tag, an dem die Transferperiode um 18 Uhr endet, nicht sicher, ob Scheidler überhaupt nach Hamburg wechselt. Die Übereinkunft aller Parteien stand am Mittwoch noch aus. 

St. Pauli vertraut in die Stärken von Eggestein und Co.

Was nicht heißt, dass nicht doch noch ein weiterer Angreifer kommt. Nur ob es der 24-jährige Franzose wird, ist offen. Eine Soforthilfe wäre der 1,92-Meter-Mann nämlich nicht, verpasste er doch Teile der Vorbereitung des Ligue-2-Klubs verletzt – Scheidlers letztes Pflichtspiel liegt dreieinhalb Monate zurück. 

Sportchef Andreas Bornemann (r.) holte acht Neue, darunter Johannes Eggestein für den Sturm. WITTERS
Sportchef Andreas Bornemann (r.) holte acht Neue, darunter Johannes Eggestein für den Sturm.
Sportchef Andreas Bornemann (r.) holte acht Neue, darunter Johannes Eggestein für den Sturm.

St. Pauli forciert den Transfer daher nicht um jeden Preis. Zumal Vertrauen in die eigene Stärke da ist, wie Trainer Timo Schultz und Sportchef Andreas Bornemann immer wieder betonen. Mit David Otto und Johannes Eggestein stehen zwei neue Angreifer im Kader, von denen besonders Letzterer bereits seine Qualitäten als mitspielender Stürmer und im Abschluss beweisen konnte. 

Die Hoffnung ist, dass Igor Matanovic als Zielspieler sein Formtief bald überwindet und Etienne Amenyido nach seinem Treffer gegen Paderborn gesund bleibt, um die Abgänge von Simon Makienok (vereinslos) und Maximilian Dittgen (Ingolstadt), insbesondere aber Guido Burgstaller (Rapid Wien) und Daniel-Kofi Kyereh (Freiburg) im Kollektiv kompensieren zu können. 

Bleibt Burchert der letzte St. Pauli-Transfer?

Aber nicht nur in der Offensive, zu der seit Saisonbeginn auch Carlo Boukhalfa zählt, hat sich einiges verändert. Die Planstelle hinten rechts hat Manolis Saliakas von Sebastian Ohlsson (vereinslos) übernommen, die Innenverteidiger-Posten von James Lawrence (Nürnberg) und Philipp Ziereis (Linz) füllen David Nemeth und Betim Fazliji aus. 

Mit Connor Metcalfe ist ein ähnlicher Spielertyp wie der nach Hoffenheim gewechselte Finn Ole Becker für die Mittelfeldraute gekommen. Während Rico Benatelli (Klagenfurt) und Christopher Buchtmann (Oldenburg) den Verein genauso verlassen haben wie Marvin Senger (Duisburg) und Christian Viet (Regensburg) nach vorherigen Leihen endgültig, ist Torhüter Sascha Burchert nach der Fingerfraktur Nikola Vasiljs der bis dato letzte Neue in diesem Sommer. Ob es dabei bleibt, stellt sich bis Donnerstagabend heraus. 

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Falls St. Pauli tatsächlich keinen neuen Stürmer mehr verpflichtet, dann auch im Wissen darum, dass die Winter-Transferphase nicht fern ist und der Geldbeutel durch ein Transferplus gefüllt. Bis zu der wegen der WM in Katar verfrühten Pause stehen noch elf Ligaspiele an. Die Eindrücke bringen werden, um möglicherweise im Januar für Verstärkung zu sorgen oder schon vorher mit einem vertragslosen Spieler. Das wäre dann quasi das Grande Finale in Überlänge. 

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