Trainings-Schreck bei St. Pauli: Irvine stürzt und verletzt sich am Kopf
Viele nicht sportliche, bisweilen auch ausgesprochen unsportliche Themen umgaben St. Paulis Kapitän Jackson Irvine in den vergangenen Tagen und Wochen. Umso mehr wird ihm daran liegen, nach langwieriger Fußverletzung und beschwerlicher Reha wieder mit seinen Leistungen auf dem Platz für Aufmerksamkeit zu sorgen. Am Montag erlitt der Australier allerdings erneut einen schmerzhaften Rückschlag auf dem Weg zu alter Stärke.
Das Training an der Kollaustraße lief bereits seit einer guten Stunde, in zwei Sechser-Teams spielten die Profis auf insgesamt vier kleine Tore, da geschah der Unfall. Dem Augenschein nach leicht gestoßen, stolperte Irvine über eines der kleinen Tore, stürzte und riss das Tor so unglücklich mit sich, dass es auf seinem Kopf landete.
Zunächst rappelte er sich wieder auf, dann aber wiesen ihn die herbeieilenden Ärzte und Physios an, auf dem Rasen sitzen zu bleiben. Sie behandelten Irvine etwa fünf Minuten, bevor er in ihrer Begleitung und mit einem Eisbeutel auf der rechten Gesichtshälfte vom Platz und in die Kabine ging. Das Training war für ihn vorbei und wenig später auch für den Rest der Mannschaft.
Irvine verletzt sich beim ersten Mannschaftstraining nach Rückschlag
Dabei war es – umso bitterer – überhaupt das erste Mal, dass der 32-Jährige nach den muskulären Problemen, die ihn bei seiner Rückkehr ausgebremst hatten, wieder an einer Spielform mit seinen Teamkollegen mitwirkte. Zuvor hatte er bei allzu viel Kontakt und Intensität noch aussetzen müssen, um das Risiko zu minimieren und die Belastung zu dosieren. Wie schwerwiegend die neuerliche Blessur ist, bleibt abzuwarten.
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Jedenfalls kommt sie zu einer Zeit, in der die Dinge ohnehin nicht einfach sind für Irvine. Wegen seiner Haltung im Nahost-Konflikt steht er seit Monaten in der Kritik und wurde zuletzt – offenkundig deshalb – sogar von St. Pauli-Aufsichtsrat René Born scharf angegangen, was der Causa zusätzliche Aufmerksamkeit einbrachte.
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