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  • Marvin Knoll zeigt aus Spaß im Training seine Muckis.
  • Foto: WITTERS

Trainer und Position neu: Marvin Knolls Neuanfang beim FC St. Pauli

Neue Saison! Neues Glück? Neue Position?! Beim ersten Test in Kiel (1:2) spielte Marvin Knoll das erste Mal wieder als Innenverteidiger. In der vergangenen Saison wurde er von Trainer Jos Luhukay auf der Sechs eingesetzt – wenn überhaupt.

Dass der Niederländer bei Knoll nie eine Hochstimmung auslöste, ist kein Geheimnis. Luhukay „vernichtete“ den Berliner, der 2018 aus Regensburg gekommen und sofort zum Führungsspieler aufgestiegen war, bereits vor der Saison beim Test in Heerenveen. Da sprach er ihm vor versammelter Mannschaft praktisch alle Qualitäten ab.

Marvin Knoll: Neuanfang beim FC St. Pauli

Knoll litt wie ein Hund. Seinen Lieblingsverein wegen des unberechenbaren Übungsleiters zu verlassen, war dennoch kein Thema. Er hatte den Verein von Anfang an in seiner Herz geschlossen.

Jetzt die Hoffnung auf Besserung. Schon lange vor dem ersten Training unterhielten sich Knoll und Timo Schultz über die womöglich beste Lösung. Die Tatsache, dass der neue Coach nicht müde wird zu erklären, dass er auf der Suche nach einem aggressiven Sechser ist, deutet darauf hin, dass er Knoll eher in der Abwehrzentrale einsetzen möchte.

Marvin Knoll: Eher Innenverteidigung als Sechser beim FC St. Pauli

Dort sehen ihn viele ohnehin als am stärksten. Regensburgs Sportchef Christian Keller sagte zur MOPO: „Bei uns würde er auf der Position spielen, die ihm am meisten liegt: Als Innenverteidiger ist er am stärksten, da gehört er zu den Besten der Liga.“

Sein Berater Daniel Scheinhardt (49) sieht es ähnlich. Der frühere Kiezkicker, der mit St. Pauli 2001 unter dem Trainer Dietmar Demuth in die Bundesliga aufstieg: „Ich sehe Knolli am ehesten in der Innenverteidigung, weil er eine Mannschaft von hinten heraus führen und ein Spielen lesen kann. Aber natürlich kann er auch auf der Sechs oder Acht wertvoll sein.“

Man sollte den trotz seines fortgeschrittenen Fußballer-Alters von 29 Jahren sensiblen Profi nur mit Respekt behandeln. Dann gibt er alles.

Marvin Knoll: Neustart unter Trainer Timo Schultz

Wie wichtig Knoll für die Mannschaft nicht nur sportlich sein kann, wurde schon vor dem ersten Training deutlich. Da besorgte er sich die Telefonnummern von einigen Zugängen. Zum Beispiel von Daniel-Kofi-Kyereh.

Der berichtete: „Er hat sich relativ früh bei mir gemeldet, mir Glück und Erfolg gewünscht.“ Dasselbe erzählte Dennis Smarsch, der mit Scheinhardt denselben Berater wie Knoll hat.

Unter Schultz wirkt Knoll – wie alle anderen bisherigen braun-weißen Spielern auch – total befreit und will seine alten guten Zeiten am Millerntor neu aufleben lassen.

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