Tolle Entwicklung, aber: Blessin braucht kein weiteres Kiezklub-Comeback
Yes, they can! Über einen großen Zeitraum der Saison hinweg bekam es der FC St. Pauli einfach nicht gebacken, nach einem Rückstand noch zu punkten. In den vergangenen Wochen aber ist das quasi zur neuen Leidenschaft der Kiezkicker geworden – auch wenn dem Trainer nicht wirklich der Sinn nach einer Fortsetzung steht.
Es begann beim 2:3 gegen die Bayern, da noch ohne Lohn. Dann das 1:1 gegen Mönchengladbach, das 2:1 in Kiel und zuletzt schließlich das 1:1 gegen Leverkusen: Drei Mal am Stück fuhr der Kiezklub trotz Rückstand noch Zählbares ein. Eine Entwicklung mit Folgen. Für sich. Und die Gegner.
„Definitiv“ hätten die Kontrahenten jetzt noch mehr Respekt vor seiner Mannschaft, ist sich Alexander Blessin sicher. „Auf sowas arbeitet man hin.“ Es sei das eine, davon zu reden, ekelhaft sein zu wollen, die Umsetzung sei das andere. „Wenn dann oft nichts dabei rauskommt, hört es sich zwar gut an, bringt dir aber im Endeffekt nichts.“
Respekt der Gegner vor St. Pauli nochmal gewachsen
Zuletzt aber kamen mit den Leistungen auch die Ergebnisse. „Und das tut natürlich gut, dann hilft es der Mannschaft, den nächsten Schritt in der Weiterentwicklung zu gehen“, befand der 51-Jährige. Außerdem sei er froh, dass es diesbezüglich keine allwöchentlichen Nachfragen mehr gebe. „Es tut uns gut, dass wir diesen Punkt ad acta legen können.“
Das könnte Sie auch interessieren: Ein Weltmeister zieht den Hut vor St. Pauli
Wobei er mittlerweile keine weiteren Beweise mehr benötig von den Seinen. „Ich habe der Mannschaft auch gesagt, dass wir das jetzt in den nächsten Wochen nicht weiter so vorantreiben müssen, dass wir jedes Mal in Rückstand geraten“, ergänzte er lächelnd. „Wir täten auch gut daran, dass mal wieder die Null hinten steht.“ Am Sonntagabend in Bremen bietet sich dafür die nächste Gelegenheit.
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.