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  • Nach dem Spiel hatte Timo Schultz gut lachen.
  • Foto: imago images/Beautiful Sports

Timo Schultz: St. Paulis Coach mit feinem Näschen und „Rotzigkeit“

Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Trainer das Treiben der Seinen aus einer speziellen Sicht und darum oft anders beurteilt als Fans oder neutrale Beobachter. Timo Schultz bildet da keine Ausnahme, St. Paulis Coach hatte im Gegensatz zu vielen der knapp 3500 Anwesenden im Bochumer Stadion die Wende kommen sehen.

„Ich hatte irgendwie die ganze Zeit das Gefühl: Es kann was passieren“, analysierte der 43-Jährige im Anschluss. „Ich habe uns nicht weit weg gesehen, im Gegenteil: Ich finde, wir haben sie sehr gut im Griff gehabt.“ Schon in der ersten Halbzeit habe man „richtig viele Balleroberungen genau in den Zonen, wo wir sie haben wollten“, gehabt. „Wir hatten viele Umschaltaktionen, die wir einfach nur nicht gut zu Ende gespielt haben. Man wusste, wenn wir ein Tor schießen, sieht es gleich ganz anders aus.“

St. Pauli nach vorne lange harmlos

Wie dieses Tor erzielt werden sollte, blieb mangels Abschlüssen lange verborgen. Und als kurz nach dem ersten eigenen Hochkaräter (Kyereh, 70.) Bochum auf 2:0 stellte, gaben nicht mehr viele Pfifferlinge auf die Gäste, denen nach dem Pokal-Aus von Elversberg ein Fehlstart drohte.

St. Paulis Trainer Schultz erklärt die Aufstellung

Aber weder der K.o. bei einem Viertligisten noch der zweite VfL-Treffer knockten St. Pauli aus. Und auch das hatte Schultz geahnt.  „Wir haben auch ein bisschen nach Rotzigkeit aufgestellt“, erklärte er. „Rico Benatelli oder Roberto Zalazar beschäftigt das nicht. Das sind Typen, die spielen Fußball, weil sie Fußball spielen wollen. Die machen sich gar keinen Kopf.“ Was in manchen Situationen tatsächlich extrem hilfreich sein kann.

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