Ticket-Preise: Wie teuer würde der Aufstieg für die Fans? So plant St. Pauli
Auch nach den jüngsten Niederlagen glaubt der FC St. Pauli weiter fest an den Aufstieg. Sollte er gelingen, gäbe es erstmals seit 2011 wieder Erstliga-Spiele gegen Bayern, BVB und Co. am Millerntor. Die Tickets werden heiß begehrt sein – und teurer? Die MOPO erklärt, wie der Kiezklub plant.
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Auch nach den jüngsten beiden Niederlagen glaubt der FC St. Pauli weiter fest an den Aufstieg. Sollte er gelingen, gäbe es erstmals seit 2011 wieder Erstliga-Spiele gegen Bayern, BVB und Co. am Millerntor. Die Tickets werden heiß begehrt sein – und teurer? Die MOPO erklärt, wie der Kiezklub plant.
Ein Aufstieg in die Bundesliga hätte bei St. Pauli natürlich nicht nur Einfluss auf den sportlichen Bereich. Analog zur Kaderplanung hält man sich aber auch in Sachen wirtschaftliche Aspekte auf dem Kiez vornehm zurück nach dem Motto: Gedanken machen wir uns, wenn wir den Klassenerhalt nicht schaffen … Klar ist aber schon jetzt: Eine Erstliga-Existenz hätte große Auswirkungen auf beide Enden des gesamten Kostenapparats.
Die Einnahmen durch TV-Gelder würden von knapp 11,8 Millionen Euro auf über 34 Millionen Euro ansteigen, im Gegenzug würden sich aber auch die Ausgaben massiv erhöhen, zum Beispiel bei den Gehältern aller Protagonisten rund ums Profi-Team bzw. im generellen Etat.
St. Pauli plant keine große Erhöhung der Ticket-Preise
Ein signifikantes Plus wäre auch bei Sponsoreneinnahmen zu erwarten, in deutlich kleinerem Maße kämen eventuelle Erhöhungen der Ticketpreise dazu. Die würden nach MOPO-Information sehr moderat ausfallen.
Klar ist schon jetzt, dass die Ticketnachfrage die Kapazität deutlich überschreiten würde: Schon aktuell im Unterhaus ist es sehr schwer, überhaupt an Karten für das Millerntor-Stadion mit seinen knapp 30.000 Plätzen zu kommen. Wer keine Dauerkarte hat und kein Mitglied ist, hat ohnehin kaum eine Chance.
Millerntor: Stadionausbau ist kein Thema
Ein Ausbau des Stadions ist bei St. Pauli weiterhin kein Thema, wie Präsident Oke Göttlich zuletzt gegenüber der MOPO bestätigt hatte.
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Im Verein müssten derweil im Zuge der Lizenzauflagen für die 1. Liga einige neue Stellen geschaffen werden. Auch im infrastrukturellen Bereich würde der Kiezklub aller Voraussicht nach Optimierungen vornehmen. Wie die aussehen könnten, was sonst noch alles an Änderungsmaßnahmen vonnöten wäre – alles Schnee von morgen.
Erst wenn der getaut ist, die Liga-Zugehörigkeit feststeht, wird man sich beim FC St. Pauli dieser Themen ganz konkret annehmen.