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Manolis Saliakas mit Grätsche gegen Jean-Luc Dompé
  • Mit allen Mitteln gegen Tempo: Manolis Saliakas wird es auch am Freitag mit Jean-Luc Dompé zu tun bekommen.
  • Foto: imago/MIS

Tempomat für die High-Speed-Außen: Wie St. Pauli den HSV ausbremsen will

Für die einen ist es der erste Matchball, für die anderen die letzte Chance. Und eben jene wird der HSV im Derby gegen den FC St. Pauli mit aller Macht nutzen wollen. Entsprechend ist Gäste-Coach Fabian Hürzeler auf alles vorbereitet und weiß, was da auf seine Schützlinge zukommen könnte.

Ob die Hausherren vom Anpfiff weg All-in gehen werden, kann er natürlich nicht ahnen, aber: „Ich denke, dass sie definitiv aktiv hoch pressen werden“, mutmaßte der 31-Jährige. „Das ist ihre Idee, Fußball zu spielen. Die Frage ist dann immer: Laufen sie den Torwart an oder nicht?“ Denn es käme den Kiezkickern schon zugute, wenn eine Mannschaft Nikola Vasilj attackiert.

St. Paulis Probleme, wenn Nikola Vasilj unbehelligt bleibt

Etwas anders sieht das aus, wenn der Bosnier unbehelligt gelassen wird. „Wir haben es gegen Rostock gesehen, die haben eigentlich Mann-gegen-Mann über das ganze Feld verteidigt und den Torwart haben sie in Ruhe gelassen“, sagte Hürzeler mit Blick in den Rückspiegel. „Das ist etwas, wo wir manchmal noch strugglen. Aber ich glaube schon, dass der HSV versucht, Angriffspressing zu spielen. In welcher Art und Weise, wissen wir nicht, das werden wir sehen.“ Es gelte aber, sich darauf einzustellen.

St. Pauli will als Kollektiv gegen das Tempo des HSV arbeiten

Genauso wie auf das hohe Tempo, das vor allem über die offensiven Außen auf St. Pauli zukommt – und das Braun-Weiß ebenfalls gegen Hansa vor Wochenfrist vor Probleme gestellt hat. „Wir haben das analysiert, wie die Torchancen für Rostock entstanden sind“, erläuterte Hürzeler und gab bekannt, wie das besser zu verteidigen ist: „Das geht nur im Verbund.“ Der HSV habe eine enorme individuelle Qualität in seinen Reihen mit Jatta, mit Dompé, mit Glatzel, Königsdörffer, Pherai. „Da kommt natürlich enormer Speed auf uns zu.“

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Aber das könne man nicht im Eins-gegen-eins verteidigen. „Da musst du aus einer Kompaktheit agieren, einfach sehr gut in den persönlichen Duellen sein die Bereitschaft haben, sofort hinter den Ball zu kommen, wenn du überspielt wurdest.“ Alles Dinge, die man in einzelnen Situationen gegen Rostock nicht gut gemacht habe, aber phasenweise speziell in der zweiten Halbzeit sehr, sehr gut. „Da gilt es, an das Positive anzuknüpfen, das Positive hervorzuheben. Das werden wir tun, das haben wir auch in der Woche getan, und ich bin sehr positiv, dass meine Spieler das aus einer Kompaktheit gemeinsam wegverteidigen.“

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