Startelf-Einsatz für Irvine? Für einen St. Pauli-Profi wird es „eine enge Kiste”
St. Paulis Kapitän Jackson Irvine könnte im Spiel bei Eintracht Frankfurt am Samstag sein Comeback feiern – womöglich sogar in der Startelf. Mit James Sands droht eine Komponente der braun-weißen Doppelsechs für das Spiel bei den Hessen dagegen auszufallen.
„Wir sind noch in den allgemeinen Testungen, es wird eine enge Kiste“, erklärte Trainer Alexander Blessin zu Sands, der beim jüngsten 0:3 gegen Hoffenheim kurz vor Schluss mit Brummschädel vom Platz musste. Neurologische Untersuchungen ergaben zwar keine Auffälligkeiten, aber bei (potenziellen) Kopfverletzungen schreibt die Deutsche Fußball-Liga zum Schutz der Akteure ein detailliertes Protokoll zur Rückkehr vor. Deshalb konnte Sands zuletzt nicht mit der Mannschaft trainieren. Am Freitag könnte sich dies wohl ändern, aber die Zeit wird knapp. „Ein, zwei Tage mehr hätten schon geholfen“, meinte Blessin.
Fujita steht St. Pauli-Trainer Blessin wieder zur Verfügung
Die gute Nachricht: Die andere Hälfte der Doppelsechs ist wieder fit. Joel Fujita, der am Mittwoch erkältet beim Training fehlte, steht laut Blessin „auf jeden Fall zur Verfügung“. Sein Partner könnte Irvine sein, der sich mit seiner Zweikampfstärke für die defensivere Rolle im Duo empfiehlt. Doch der Australier hat seit April nicht mehr gespielt, und Blessin neigt zu abgestuften Comebacks. Abwehrspieler Karol Mets, der elf Monate lang fehlte, kam gegen Hoffenheim für 20 Minuten ins Spiel, in Frankfurt wird er wohl von Beginn an auflaufen.

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„Ob es bei Jacko so weit ist, dass wir ihn von Anfang an bringen können, ist dann wieder eine andere Sache“, orakelte St. Paulis Coach und stellte dann klar: „Es gibt eine Tendenz, aber da will ich mir nicht in die Karten schauen lassen.“ Einiges spricht für einen Bankplatz mit realistischer Einwechsel-Chance – wobei dies dann stark von der Spielentwicklung abhängen dürfte.
„Überragend gemacht“: Eric Smith im St. Pauli-Mittelfeld?
Blessin hat mehrere Optionen: Neben Irvine könnte auch sein Landsmann Connor Metcalfe auf die Sechs rücken, auch wenn dieser „eher Drang nach vorne“ zeige als der aufs Comeback lauernde Kapitän. Auch Eric Smith könnte aus der Dreierkette ins defensive Mittelfeld rücken, es ist eigentlich sogar die bevorzugte Position des Schweden. „Eric hat das voriges Jahr zeitweise überragend gemacht“, lobte Blessin. Doch mit der Rückkehr der gegen Hoffenheim schmerzlich vermissten Abwehr-Routiniers Mets und Hauke Wahl in die Defensive wird der Trainer kaum auf Smith als zentrales Element in der Dreierkette verzichten.
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Eine weitere Möglichkeit bestünde in einer defensiveren Rolle für Danel Sinani, der dann von seiner zuletzt regelmäßig eingenommenen Zehnerposition nach hinten rücken würde. Wichtig sei in jedem Fall, „die Räume vor der Kette sauber zu verteidigen“, um eine weitere Häufung der „Gegentore aus dem Sechserraum“ zu verhindern, betonte Blessin. Ob nun mit Irvine in der Startelf, mit Irvine von der Bank oder mit Irvine als Zuschauer.
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