St. Paulis radikaler Umbruch: So sieht die Mannschaft in der nächsten Saison aus
Die Saison neigt sich unwiderruflich dem Ende zu. Für den FC St. Pauli ist ein Aufstieg in die Bundesliga weiterhin möglich, zurzeit der Verbleib im Unterhaus aber wahrscheinlicher. Für beide Szenarien mussten die Verantwortlichen ein Personal-Szenario entwerfen, in der jüngsten Länderspiel-Pause hat es wegweisende Gespräche gegeben. Und klar ist: Der Kader steht abermals vor einem gewaltigen Umbruch. Die MOPO nennt Namen und Baustellen.
Bislang einziger sicherer Abgang ist Finn Ole Becker, er schließt sich bekanntlich im Sommer der TSG Hoffenheim an.
Die Saison neigt sich unwiderruflich dem Ende zu. Für den FC St. Pauli ist ein Aufstieg in die Bundesliga weiterhin möglich, zurzeit der Verbleib im Unterhaus aber wahrscheinlicher. Für beide Szenarien mussten die Verantwortlichen ein Personal-Szenario entwerfen, in der jüngsten Länderspiel-Pause hat es wegweisende Gespräche gegeben. Und klar ist: Der Kader steht abermals vor einem gewaltigen Umbruch. Die MOPO nennt Namen und Baustellen.
Bislang einziger sicherer Abgang ist Finn Ole Becker, er schließt sich bekanntlich im Sommer der TSG Hoffenheim an.
Kaum Hoffnung auf Kyereh-Verbleib, sieben weitere Spieler werden St. Pauli vermutlich verlassen müssen
Ihm werden aus den unterschiedlichsten Gründen wahrscheinlich noch etliche folgen. Selbst im Aufstiegsfall darf man trotz noch bis 2023 gültigen Vertrags kaum auf einen Verbleib von Daniel-Kofi Kyereh hoffen, in der 2. Liga sowieso nicht. Der Offensivmann ist heiß begehrt, schlussendlich macht wohl der meistbietende Klub das Rennen. Von denjenigen Profis, deren Kontrakt am Saisonende ausläuft, haben die meisten das Signal bekommen, dass es wohl nicht mehr weitergeht. Dazu zählen in Christopher Buchtmann und Philipp Ziereis zwei Altgediente, die – wie auch Rico Benatelli, der sich wahrscheinlich ebenso einen neuen Klub suchen muss – noch mit einem sehr guten Vertrag aus der Vor-Bornemann-Zeit ausgestattet sind. Lange Ausfallzeiten haben bei James Lawrence, Sebastian Ohlsson und Jannes Wieckhoff dafür gesorgt, dass sie keine Perspektive mehr am Millerntor haben. Marvin Senger, zurzeit nach Kaiserslautern verliehen, dort aber ins zweite Glied gerutscht, dürfte ebenso keine Rolle mehr spielen.
Max Dittgen soll bei St. Pauli bleiben, drei andere Profis haben ebenfalls ihre Chancen
Noch offen sind vier Personalien. Maximilian Dittgen soll grundsätzlich in jedem Fall gehalten werden, wirklich ins Rollen sind die Verhandlungen aber noch nicht gekommen. Bleibt St. Pauli in der 2. Liga, ist der Verbleib von Adam Dzwigala sehr wahrscheinlich. Der Pole ist nicht teuer, absoluter Teamplayer und variabel einsetzbar. Bei Simon Makienok gibt es noch keine eindeutige Tendenz, aber durchaus die realistische Möglichkeit, dass auch er im kommenden Jahr noch da sein wird. Der zur Dortmunder Reserve verliehene Christian Vieth hat beim BVB als Stammspieler reichlich Spielpraxis und Erfahrungen sammeln können. Möglich, dass er im Sommer eine neue Chance bekommt.
Das könnte Sie auch interessieren: Was St. Pauli noch Hoffnung machen kann
Somit verbleiben Stand heute die drei Torhüter Nikola Vasilj, Dennis Smarsch und Sören Ahlers, aus dem Abwehrbereich Luca Zander, Jakov Medic, Marcel Beifus, Leart Paqarada und Lars Ritzka plus eventuell Dzwigala, die Mittelfeld-Akteure Eric Smith, Afeez Aremu, Marcel Hartel, Jackson Irvine, Lukas Daschner sowie die Talente Niklas Jessen und Franz Roggow plus vielleicht Viet. Der Angriff wäre – analog zu den Keepern – mit Guido Burgstaller, Etienne Amenyido und Igor Matanovic bereits dicht, sollten Dittgen und Makienok verlängern.
Kommen Metcalfe und Saliakas, wären bis zu 24 Planstellen bei St. Pauli belegt
Bisher einzig fixer Neuzugang ist der Australier Connor Metcalfe für die Mittelfeldraute, die Verpflichtung des griechischen Rechtsverteidigers Manolis Saliakas ist sehr wahrscheinlich. Damit wären 24 Planstellen besetzt und die Baustellen klar definiert: In der Innenverteidigung und fürs Mittelfeld müsste St. Pauli noch nach Verstärkungen suchen.