St. Paulis Ziel: Mit aller Macht gegen das Helfer-Syndrom
Es ist Versuch Nummer elf, und der soll jetzt endlich zum Erfolg führen: Seit dem 3:1 von Ingolstadt Ende Februar hat der FC St. Pauli kein Auswärtsspiel mehr gewonnen und sich so unfreiwillig auch in die Rolle des gern gesehenen Aufbaugegners manövriert. Am Samstagabend bei Schlusslicht Arminia Bielefeld soll nun Schluss sein mit Hilfestellung für Notleidende.
„Das beschäftigt die Fanseele dann doch deutlich mehr als mich als Trainer“, sagte Timo Schultz, der sich der Aufgabe natürlich von der sachlichen Warte her widmet und darauf setzt, dass seine Schützlinge die Nummer durchaus selbstbewusst angehen werden. „Die Jungs haben Stärke aus den letzten beiden Spielen gezogen“, erklärte er mit Hinweis auf den 3:0-Derbysieg gegen den HSV und den bärenstarken, wenngleich unbelohnten Auftritt beim 1:2 nach Verlängerung in Freiburg.
St. Pauli trotz Pokal-Fight frisch im Kopf und in den Beinen
Es ist Versuch Nummer elf, und der soll jetzt endlich zum Erfolg führen: Seit dem 3:1 von Ingolstadt Ende Februar hat der FC St. Pauli kein Auswärtsspiel mehr gewonnen und sich so unfreiwillig auch in die Rolle des gern gesehenen Aufbaugegners manövriert. Am Samstagabend bei Schlusslicht Arminia Bielefeld soll nun Schluss sein mit Hilfestellung für Notleidende.
„Das beschäftigt die Fanseele dann doch deutlich mehr als mich als Trainer“, sagte Timo Schultz, der sich der Aufgabe natürlich von der sachlichen Warte her widmet und darauf setzt, dass seine Schützlinge die Nummer durchaus selbstbewusst angehen werden. „Die Jungs haben Stärke aus den letzten beiden Spielen gezogen“, erklärte er mit Hinweis auf den 3:0-Derbysieg gegen den HSV und den bärenstarken, wenngleich unbelohnten Auftritt beim 1:2 nach Verlängerung in Freiburg.
St. Pauli trotz Pokal-Fight frisch im Kopf und in den Beinen
Trotz der 120 Minuten von Mittwochabend in den Knochen lässt Schultz das Argument, es könnte physisch hart werden, nicht zu. „Den Anspruch sollten wir schon haben, wieder auf den Punkt da zu sein, wieder frisch zu sein. Sowohl im Kopf als auch in den Beinen“, unterstrich er und erklärte eine System-Rückkehr zum 4-4-2 für „durchaus möglich, das Personal dafür haben wir“. Auf der anderen Seite habe die Dreierkette auch gut funktioniert.
Das könnte Sie auch interessieren: Metcalfe „noch lange nicht am Ende“
„Das Entscheidende für uns ist, dass wir unserem Prozess vertrauen“, befand der Coach. „Dass wir gucken: Was macht uns gerade stark, auch in dieser Phase, obwohl wir einige schwerere Verletzungen zu verkraften haben. Wie die Mannschaft das auffängt, wie sie zusammensteht auf dem Platz – ich glaube, das ist momentan unsere größte Stärke.“ Wenn man das in den letzten Spielen bis zum Winter auf den Platz bekäme, würde man weiter Punkte holen.
St. Pauli-Coach Timo Schultz will sich kein Urteil über Arminias Absturz erlauben
Zum Beispiel jetzt beim gebeutelten Erstliga-Absteiger. „Mir ein Urteil aus der Ferne zu erlauben, warum das so läuft, wie es läuft, das steht mir nicht zu“, sagte Schultz. Nach einem Abstieg sei der Start in eine Saison immer „extrem wichtig, um das Ruder rumzureißen. Das ist ihnen nicht ganz so gut gelungen, sie haben momentan Probleme. Aber ich habe ein richtig gutes Auswärtsspiel der Bielefelder in Hannover gesehen, wo sie sich nicht belohnt haben“.
Bielefelder Pokal-Debakel macht es St. Pauli nicht einfacher
Weit weniger gut kickte die Arminia am Mittwoch in Stuttgart, wo es ein 0:6-Debakel gab. „Das hat die Vorbereitung für uns sicher nicht erleichtert“, relativierte Schultz: „Bielefeld wird versuchen, sofort die Fans mitzunehmen, Zeichen zu setzen, aggressiv zu sein.“ Darauf sind die Kiezkicker vorbereitet. Und Schultz weiß: „Für uns kann das natürlich auch eine Chance sein.“ Auch dafür, endlich das leidige Auswärtsthema zu den Akten zu legen.