Stillstand: Warum man bei St. Pauli noch lange auf neue Spieler warten muss
Der November neigt sich dem Ende entgegen, das letzte Punktspiel des FC St. Pauli hat inzwischen zweieinhalb Wochen auf dem Buckel. Mit Abpfiff des 4:4 beim Karlsruher SC begann auf dem Kiez die große Analyse, abgeschlossen ist sie weiterhin nicht. Woran das liegt und warum die Fans des FC St. Pauli wohl noch lange auf Verstärkungen warten müssen, erklärt Sportchef Andreas Bornemann in der MOPO.
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Der November neigt sich dem Ende entgegen, das letzte Punktspiel des FC St. Pauli hat inzwischen zweieinhalb Wochen auf dem Buckel. Mit Abpfiff des 4:4 beim Karlsruher SC begann auf dem Kiez die große Analyse, abgeschlossen ist sie weiterhin nicht. Und auch mögliche Transfers werden vermutlich noch bis ins neue Jahr auf sich warten lassen.
„Wir sind weiterhin in der Aufarbeitung der Halbserie beziehungsweise des gesamten Kalenderjahres“, erklärte Andreas Bornemann im Gespräch mit der MOPO. Es zieht sich, weil „viele Dinge eine Rolle spielen“, so der Sportchef. Zum Beispiel solche, die in der Planungsphase der Saison eingeplant waren, aber nicht aufgegangen sind. Oder die Tatsache, dass es Profis gibt, „die in unseren Überlegungen eine wichtige Rolle gespielt haben, aber teilweise hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind“.
St. Pauli kann wohl erst im Januar Transfers eintüten
Die Gemengelage ist komplex, unterm Strich aber ist die Erkenntnis auch von Bornemann in wenigen Worten einfach zusammenzufassen: „Wir haben zu wenig Spiele gewonnen.“ Wie man das für die Zukunft mit Gewissheit ändern kann, ist die entscheidende Frage dieser Tage. „Und die Antwort“, sagte Bornemann, „kann keine einfache sein.“
Mit der möglichen Verpflichtung eines torgefährlichen, physisch starken Neuners – den der Kiezklub schon im Sommer erfolglos gesucht hat – wäre es also genauso wenig getan wie mit der Nachjustierung des Kaders in Form einer schnellen Offensivkraft. Weiterhin hat St. Pauli im Liga-Vergleich Defizite in Sachen Geschwindigkeit, nur drei Profis in den Top 100, mit Etienne Amenyido als Besten auf Rang 38.
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Und selbst wenn man zu dem Schluss käme, Neuverpflichtungen wären ein Allheilmittel: Sie sind derzeit gar nicht realisierbar. „Die Spieler sind entweder bei der WM im Einsatz oder im Urlaub“, erklärte Bornemann und fügte an: „Ich gehe davon aus, dass alles in Sachen Transfers erst ab Januar 2023 so richtig ins Rollen kommt.“