Elias Saad im Gespräch mit Alex Blessin

Elias Saad bei seiner verletzungsbedingten Auswechslung gegen Mainz im Dialog mit Alex Blessin. Foto: imago/Oliver Ruhnke

St. Paulis Vorfreude auf Elias Saad, aber eine neue Verletzung „aus dem Nichts“

Das Gute vorweg: Beim Spiel des FC St. Pauli am Sonntag gegen den 1. FC Union Berlin wird ein enorm bedeutender Akteur, der lange gefehlt hat, definitiv wieder im Kader stehen. Das Schlechte: Es gibt einen neuen Verletzten.

Passiert ist es in Heidenheim. Nach dem Treffer von Morgan Guilavogui zum 2:0-Endstand waren bei Braun-Weiß nicht nur alle Dämme gebrochen, sondern offenbar auch Dinge gerissen. „Ich hatte wahnsinnige Probleme mit der Luft, das war das eine“, klärte Alexander Blessin auf. „Aber ich weiß nicht, woher es kommt, dass ich mit meinem Meniskus rechte Seite tierisch Probleme habe. Ich kann mich eigentlich gar nicht richtig bewegen.“ Daran habe er schon zu knabbern, gestand der Coach, zumal die Schmerzen „aus dem Nichts“ gekommen seien. Eine finale Diagnose gibt es allerdings noch nicht: „Wir müssen gucken, was dabei rauskommt.“

Alex Blessin über Elias Saads Comeback: „Freue mich sehr“

Der Trainer ist also lädiert, ein nach seinen Worten „wichtiger Spieler“ hingegen steht vor seinem Comeback. „Elias Saad wird zurückkommen, und da freue ich mich sehr“, sagte Blessin. Beim 0:3 gegen Mainz war der Flügelflitzer bekanntlich in der Schlussminute von Dominik Kohr dergestalt rücksichtslos umgeholzt worden, dass eine OP am Sprunggelenk notwendig wurde. Ein Dutzend Partien hat Saad dadurch verpasst, jetzt endlich kann er wieder mitmischen.

Wenig Fortschritt bei drei verletzten St. Paulianern

„Er hat richtig Gas gegeben, man musste ihn ab und zu zügeln“, erklärte Blessin. „Aber er ist jetzt soweit. Ich habe da absolut ein gutes Gefühl, ihn loszulassen.“ Wenig überraschend legte sich der 51-Jährige fest, dass Saad nicht von Beginn an spielen werde. „Aber er hat gute Chancen, reinzukommen. Und da bin ich sehr, sehr froh, weil er einfach ein entscheidender Spieler ist.“

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Bei den anderen Verletzten hat sich nur rudimentär etwas verändert. Connor Metcalfe (Adduktorenprobleme) konnte abermals sein Tempo beim individuellen Training mit und ohne Ball steigern, bei Robert Wagner (Muskelfaserriss im Oberschenkel) wird die Belastung mit Auge dosiert, nachdem die Freiburg-Leihgabe einen kleinen Rückschlag erlitten hatte. Und Karol Mets (Schmerzen an der Patellasehne) wolle zwar unbedingt wieder mehr machen, meinte Blessin. „Aber er hat nach wie vor ein Kraftdefizit.“ Gesperrt fehlen am Sonntag bekanntlich Eric Smith und Adam Dzwigala.

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