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Matanovic, St. Pauli
  • Igor Matanovic bei der ersten seiner zwei Großchancen gegen Heidenheim.
  • Foto: IMAGO/Lobeca

„Aber am schlechtesten ist …“: Schultz und die unromantische Zusammenfassung

Der legendäre „Millerntor Roar“ war schon vorbereitet in den Kehlen der 29.242 Zuschauer*innen und wartete nur noch darauf, freigelassen zu werden. Doch Heidenheims Norman Theuerkauf mimte die Partybremse und verhinderte in der dritten Minute der Nachspielzeit die totale St. Pauli-Eskalation.

„Besser ein spätes Tor als ein frühes, aber am schlechtesten ist gar kein Tor“, fasste Timo Schultz die Situation unromantisch zusammen, die Igor Matanovic zum Helden des Abends hätte machen können. Nach Flanke von Lukas Daschner und Ablage von Connor Metcalfe war der 19-Jährige aus Nahdistanz zum Abschluss gekommen, der grätschende Siersleben bremste den Schuss, Theuerkauf grätschte den Ball schließlich gerade noch von der Torlinie.

St. Paulis Igor Matanovic fehlt noch ein bisschen Abgewichstheit

„Igor ist ein Vollblutstürmer, aber ihm fehlt vielleicht dann noch ein Stück Abgewichstheit“, befand Sportchef Andreas Bornemann, ohne dem Youngster einen Vorwurf machen zu wollen. Der ärgerte sich selbst am meisten. „Ich habe mit voller Kraft versucht, den Ball über die Linie zu drücken“, erklärte Matanovic. „Leider haben ein paar Zentimeter gefehlt.“

Das Tor hätte der Mannschaft und ihm persönlich gutgetan. „Es ist leider manchmal so, dass du zehn Spiele nicht triffst“, gestand er. „Diesmal bin ich ein Stück näher gekommen und wenn ich nächstes Mal noch ein Stück näher komme, dann geht der Ball auch über die Linie.“

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So wie unter der Woche, als er für die U21 Kroatiens ein eminent wichtiges Tor erzielt hatte. Beim Playoff-Rückspiel in Dänemark rettete Matanovic‘ Anschlusstreffer zum 1:2 die Kroaten ins Elfmeterschießen, dort lösten sie dann das Ticket zur Europameisterschaft. „Es ist ein sehr besonderer Moment gewesen“, beschrieb er die Gefühlswelt. „Und ich habe auf jeden Fall die Energie und das Selbstbewusstsein mitgenommen.“

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