St. Paulis trauriger Derby-Torschütze: „Wir haben besser gespielt als der HSV“
Ein Derby-Tor ist etwas ganz Besonderes – aber die Freude bei Manolis Saliakas hielt sich in engen Grenzen. Sie war nach dem Schlusspfiff auf dem Rasen und in den Katakomben des Stadions kaum zu sehen. Zu groß war die Enttäuschung über die 3:4 Niederlage des FC St. Pauli beim Erzrivalen.
„Ich finde, wir haben besser gespielt als der HSV. Das ist meine Meinung“, meinte der Rechtsverteidiger mit hängenden Schultern und haderte mit dem Spielverlauf. „Es ist schön, im Derby ein Tor zu schießen, aber wir haben verloren, deshalb bin ich nicht glücklich.“
Dabei war zunächst alles am Schnürchen gelaufen für den Griechen seine Kiezkicker. Im Stile eines Stürmers hatte der Rechtsverteidiger die Gäste in Führung geschossen und den Volkspark verstummen lassen.
Saliakas steht schon bei vier Saisontreffern
Der Treffer war ein perfektes Beispiel für St. Paulis gut funktionierendes und gefährliches Umschaltspiel. Einen verunglückten Befreiungsschlag des HSV hatte Jackson Irvine auf den quirligen Oladapo Afolayan geköpft, der Lukas Daschner bediente, welcher den Ball rechts in den Strafraum für den heranstürmenden Saliakas spielte, wo dieser die Pille mitnahm und aus spitzem Winkel mit einem satten Rechtsschuss ins kurze Eck HSV-Schlussmann Heuer Fernandes alt aussehen ließ.
Es war bereits sein vierter Saisontreffer. Zuvor hatte Saliakas in der Hinrunde gegen Braunschweig und zuletzt während der Rekordserie gegen Fürth und Sandhausen getroffen.
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Beinahe hätte Saliakas noch Saisontor Nummer fünf erzielt, doch Heuer Fernandes konnte seinen gefährlichen Distanzschuss mit einer Flugeinlage entschärfen (68.).
