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St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler
  • St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler wird in Paderborn von Fans und Spielern gefeiert.
  • Foto: WITTERS

St. Paulis sechster Sieg in Serie! Da feiert sogar Hürzeler mit

Wer soll diesen FC St. Pauli stoppen? Die Mannschaft von Fabian Hürzeler, der sich nach dem Spiel von seinen Profis sogar zum Feiern vor den Fans mitreißen ließ, gewann auch das sechste Spiel der Rückrunde unter dem neuen Trainer – diesmal vor 15.000 Fans in der ausverkauften Home Deluxe Arena mit 2:1 (2:0) beim Aufstiegsaspiranten SC Paderborn. Eine echte Ansage.

Apropos Ansage: Paderborn möge es nicht, wenn St. Pauli den Ball habe, hatte Trainer Fabian Hürzeler vor dem Spiel gesagt. Also schnappte sich St. Pauli: den Ball. Und legte mit viel Ballbesitz los, besonders über die rechte Seite von Manolis Saliakas.

Die Belohnung für den guten Beginn folgte mit der ersten Chance des Spiels: Lukas Daschner dribbelte an der Strafraumkante entlang und schoss mit links zum 1:0 für St. Pauli ein (15.). 

2. Bundesliga: St. Pauli siegt auch in Paderborn

Die Gastgeber waren von dem Gegentreffer nicht geschockt, sondern kamen durch Ex-Kiezkicker Sirlord Conteh selbst zur ersten Möglichkeit. Seinen Schuss lenkte Nikola Vasilj zur Ecke (17.), zehn Minuten später setzte Tobias Müller seinen Kopfball übers Tor.

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Auf der Gegenseite stand nach einem Abpraller plötzlich Marcel Hartel frei vor Jannik Huth, Paderborns Torwart parierte seinen Schuss aber (30.). Und dann ging es Schlag auf Schlag: Bashir Humphreys köpfte nach einer Ecke an die Latte, den Nachschuss von Marco Schuster klärte Daschner per Kopf vor der Linie (37.) – um am anderen Ende des Platzes einen Zuckerpass auf Connor Metcalfe zu spielen, der aus elf Metern das 2:0 vergab (39). Genau wie Oladapo Afolayan, dessen Schuss nach einem Solo geblockt wurde (40.).

Daschner-Doppelpack sorgt für den nächsten Erfolg

Den Höhepunkt des Sturmlaufs setzt dann abermals Daschner. Eric Smith eroberte an der eigenen Eckfahne den Ball, St. Pauli kombinierte sich bis zum Paderborner Strafraum und dort schob der Stürmer nach Saliakas’ Vorlage ein  (42.). Ein Bilderbuch-Angriff.

Lukas Daschner traf in Paderborn doppelt für St. Pauli. WITTERS
Daschner
Lukas Daschner traf in Paderborn doppelt für St. Pauli.

Aus der Halbzeitpause kam Paderborn verbessert und auch die Gastgeber nutzten ihre erste Chance der Spielhälfte. Genauer gesagt war es aber Karol Mets, der den Ball zum Anschlusstreffer ins Tor bugsierte – nachdem ihm Vasilj einen Schuss ans Bein gelenkt hatte, den er eigentlich hätte halten müssen (50.).

„Wir waren in der Phase zu passiv“, bemängelte Daschner und auch Kapitän Jackson Irvine hatte „ein Spiel mit zwei völlig unterschiedlichen Hälften“ gesehen.

Wer kann St. Pauli noch stoppen? „Gerade nur wir selbst“

In der Hinrunde wäre St. Pauli in so einem Moment womöglich eingebrochen. Aber irgendwie ist ja alles anders in der Rückrunde und so kamen die Paderborner zwar zu Chancen – etwa durch Niclas Nadj, der das Außennetz traf (72.) und durch Dennios Srbeny, der daneben köpfte (90.+3) – aber die Kiezkicker blieben insbesondere durch Afolayan auch selbst gefährlich, während Conteh wegen Meckerns Gelb-Rot sah (75.).

Also, nochmal: Wer kann diesen FC St. Pauli stoppen? „Ich glaube“, sagte Irvine, „gerade nur wir selbst.“

Hürzeler war nach der Party mit Fans derweil wieder gewohnt sachlich unterwegs: „Ich habe gesagt, dass wir von Spiel zu Spiel gucken. Wir wollen bewusst einen Prozess gehen mit der Mannschaft.“

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