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Saliakas, St. Pauli
  • Manolis Saliakas ballt nach seinem Tor zum 1:1 gegen Fürth die Faust.
  • Foto: IMAGO / Lobeca

St. Paulis Saliakas: Ein wichtiges Tor mit besonderer Widmung

Sein Erscheinungsbild ist mit eher schmächtig bestückten 1,77 m nicht eben furchterregend dafür, dass seine Primärfunktion eigentlich im Verteidigen liegen soll. Aber Manolis Saliakas ist das, was man im Fußball gemeinhin als „Maschine“ bezeichnet. St. Paulis Mann für die rechte Bahn bekam nach dem 2:1 gegen Fürth ein Sonderlob vom Coach – und sorgte selbst dafür, dass der stolzeste Mensch irgendwo auf der Tribüne zu finden war.

„Ich widme mein Tor meinem Bruder Christos, der heute zum ersten Mal im Stadion gewesen ist“, ließ der 26-Jährige nach der Partie via Übersetzerin wissen. Auch bis zu Fabian Hürzeler war diese Information vorgedrungen – und hatte diesem erst einmal Sorgenfalten auf die Stirn getrieben. „Ich hab gesagt, der soll auf gar keinen Fall Auto fahren, nachdem ich gesehen hatte, dass es schneit“, scherzte der Coach, weil man als Grieche diese Form des Niederschlags eher nur aus dem Fernsehen kennt. „Ich bin froh, dass alle heile ins Stadion gekommen sind.“

St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler schwärmt von Manos Saliakas

Und auch wieder nach Hause. Denn Hürzeler braucht Saliakas, dessen zweiter Saisontreffer zum zwischenzeitlichen 1:1 die Braun-Weißen zurück in die Spur gebracht hatte. „Für mich ist Manos bei uns einer von denen, der die größten Entwicklungsschritte macht“, lobte der 30-Jährige. „Wie er Fußball spielt, wie er die Dinge auch annimmt, wenn man ihn beim Training sieht: Der kommt raus, erste Übung Passform, und er ist schon auf 110 Prozent.“ Dasselbe gelte für Aktivierungs- oder Krafttraining. „Das zeichnet ihn aus“, schwärmte Hürzeler. „Für ihn gibt es kein lockeres Training, es ist eher so, dass wir ihn bremsen müssen. Er hat einen super Schuss, eine super Passtechnik, schlägt super Flanken. Dass er sich mit einem Tor belohnt, freut mich umso mehr.“

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Und den Protagonisten selbst freilich ebenfalls, der nach seinem Tor mit den Anhänger:innen auf der Südtribüne feierte. „Ich freue mich sehr, dass ich so viel Liebe von den Fans empfange“, sagte er. Für die spiele er schließlich, ebenso wie – natürlich – für die Mannschaft. Und die hat einen amtlichen Lauf! „Wir sind sehr stabil. Und es ist von großer Bedeutung, dass wir sieben Siege hintereinander einfahren konnten“, frohlockte er. Das müsse aber noch nicht das Ende der Fahnenstange sein. „Wir versuchen vor allem, unsere Fehler zu verbessern und glauben daran, dass es immer noch besser geht.“

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