Mit einer Überraschung: Die neue Sturm-Hierarchie des FC St. Pauli
Stabilität und Konstanz auf hohem Niveau – das hat den FC St. Pauli in der ersten Saisonhälfte ausgezeichnet. Insbesondere Guido Burgstaller, der mit 14 Treffern die Torschützenliste der Zweiten Liga anführt, hat verlässlich abgeliefert und ist absolut gesetzt. Ein klarer Stürmer Nummer zwei hat sich bislang nicht herauskristallisiert. Zuletzt hat aber Youngster Igor Matanovic die Hierarchie aufgemischt und die Konkurrenz ausgestochen. Ein Fingerzeig für das neue Jahr?
Stabilität und Konstanz auf hohem Niveau – das hat den FC St. Pauli in der ersten Saisonhälfte ausgezeichnet. Insbesondere Guido Burgstaller, der mit 14 Treffern die Torschützenliste der Zweiten Liga anführt, hat verlässlich abgeliefert und ist absolut gesetzt. Ein klarer Stürmer Nummer zwei hat sich bislang nicht herauskristallisiert. Zuletzt hat aber Youngster Igor Matanovic die Hierarchie aufgemischt und die Konkurrenz ausgestochen. Ein Fingerzeig für das neue Jahr?
Es ist erstaunlich, in welch kurzer Zeit sich das 18-jährige Sturm-Juwel der Kiezkicker nach monatelanger Verletzungspause in die Startelf gespielt und seinen Platz bis zur Winterpause behauptet hat. Überhaupt erst sechs Einsätze kann Matanovic (288 Minuten, zwei Assists) in dieser Saison vorweisen, stand nach seinem Comeback Ende Oktober aber in den letzten vier Spielen in der ersten Elf.
Profitiert Matanovic von der schwächelnden Konkurrenz?
Noch ist nicht ganz klar, ob es eher an seiner guten Form und dem Vertrauen von Trainer Timo Schultz in die unbestrittenen Qualitäten des Toptalents liegt, den taktischen Vorstellungen der Coaches und seiner dazu passenden Spielweise, oder schlicht am Schwächeln der Konkurrenten. Tatsache ist: Im Jahresendspurt war Matanovic die Nummer eins – als Nummer zwei neben Burgstaller.
Zu Saisonbeginn hatte noch Simon Makienok (12 Spiele, 392 Minuten, drei Tore) die Nase vorn gehabt. Fünf seiner bislang sechs Startelf-Einsätze hatte der Däne (zuletzt in Corona-Quarantäne), an den ersten sechs Spieltagen, wurde dann aber von Maximilian Dittgen (15 Spiele, 543 Minuten, 3 Tore, zwei Vorlagen) abgelöst, der zwischen Spieltag sieben und zwölf viermal in der ersten Elf stand.

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Dauerhaft festspielen konnte sich der wuchtige, aber auch technisch limitierte Dittgen nicht, der zuletzt die Joker-Rolle hatte, die er mal mehr (Düsseldorf), mal weniger (Schalke) gut spielte.
Matanovic überzeugt mit seiner Spielstärke
Großer Gewinner im letzten Drittel der ersten Saisonhälfte war eindeutig Matanovic, von allen drei Kandidaten der spielstärkste Stürmer. Man darf gespannt sein, ob der an Eintracht Frankfurt verkaufte und umgehend wieder ausgeliehene Deutsch-Kroate auch zum Re-Start seinen Platz behauptet oder die Konkurrenten in der Wintervorbereitung zurückschlagen.
Noch schwer zu bewerten ist Etienne Amenyido (vier Einsätze, 110 Minuten), der die ersten zehn Spieltage verletzt verpasst hatte. Seinem einzigen Startelf-Spiel beim 0:4 in Darmstadt folgten drei Spiele ohne Einsatz. Anders als Matanovic hat Amenyido keine richtig großen Fortschritte machen und überzeugen können und muss in der Winterpause einen neuen Anlauf nehmen.