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  • Lukas Daschner bejubelt mit Finn Ole Becker das erste Tor in Hannover.
  • Foto: WITTERS

St. Paulis interner Bewerber für die Zalazar-Nachfolge

Einmal werden sie noch wach, heissa, dann ist Abreisetag. Auch Lukas Daschner, zum dritten Mal binnen zehn Wochen mit dem FC St. Pauli in Herzlake im Trainingslager, freut sich auf die Heimkehr, hat sich aber vor allem mal für die kommende Spielzeit so einiges vorgenommen.

Klar, für die Durchführung eines Trainingslagers herrschten im Romantik Hotel Aselager Mühle „super Bedingungen“. Aber es sei schon gut, dass es nun bald wieder nach Hause geht. „Ich persönlich bin eh nicht gerne immer am gleichen Ort.“ Er sei „irgendwie schon“ ein Stadt-Kind, „nicht voll mittendrin, eher ein bisschen außerhalb“, aber ein bisschen mehr Trubel ist schon eher seins. „Ich glaube nicht, dass ich mich ländlich orientieren würde.“

Lukas Daschner will sich bei St. Pauli beweisen

Orientierung ist beim ihm auch auf sportlicher Ebene gefragt, nur zwei Startelf-Einsätze in der torlosen vergangenen Serie haben auch ihn genervt. „Ich habe die letzte Saison nochmal Revue passieren lassen und mich gefragt, wo kann ich mich verbessern, wo sind die Stellschrauben?“ Und er glaubt, Ansätze gefunden zu haben. „Hauptsächlich die Arbeit gegen den Ball, das Körperliche.“ Er wähnt sich auf einem guten Weg, auf dass kein Gegenspieler mehr an ihm vorbeikomme, notfalls auch unter Zuhilfenahme eines Fouls. In der Sommerpause hat er bereits in Dortmund bei einem Personal Trainer an seiner Physis gebastelt, geht auch jetzt regelmäßig in den Kraftraum.

Künftig soll es bei St. Pauli Daschner-Tore geben

Auch an seiner Trefferquote – bisher netzte Daschner lediglich in Testspielen – will er arbeiten. „Vielleicht habe ich mir manchmal zu viel einen Kopf gemacht“, rätselt der Blondschopf, „das ist nicht so einfach zu erklären“. Immerhin: Er hatte seine Möglichkeiten, auch wenn er sie nicht verwertete. „Hätte ich 60, 70 Prozent der Chancen genutzt, hätte ich auch letztes Jahr schon sieben, acht Tore gehabt“, erklärt er, weiß aber auch: „Schlechter wäre es, wenn ich überhaupt nicht mehr zu Chancen komme.“ Entsprechend optimistisch sei er, dass der Bann alsbald gebrochen wird.

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Und das nicht zwingend auf seiner Paradeposition, der Zehn. Daschner bewirbt sich pro-aktiv für die Rodrigo-Zalazar-Nachfolge. „Ich hatte dem Trainer auch gesagt, dass ich auch auf der Acht spielen kann.“ Aus der Mannschaft habe er für diese Idee durchaus Zustimmung bekommen, zudem kommt er für Timo Schultz auch als Stürmer infrage. „Ich fühle mich auf all den Positionen wohl, bin da relativ flexibel“, sagt der 22-Jährige und ergänzt: „Ich kann mich nur anbieten.“

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