St. Pauli oder Zürich? Das ist der Stand bei Abwehr-Kante Karol Mets
Karol Mets ist bekanntlich nur ausgeliehen vom FC Zürich, der FC St. Pauli besitzt allerdings eine Kaufoption. Angesichts des Status, den er sich in Windeseile im Team erspielt hat (alle neun Spiele in 2023 von An- bis Abpfiff auf dem Platz), wäre es verwunderlich, wenn der Kiezklub kein Interesse an seiner Weiterverpflichtung hätte. Die MOPO hat mit dem Esten über seine Zukunftspläne gesprochen.
An Erfahrung fehlt es dem Mann nun wahrhaftig nicht. 30 Jahre wird Karol Mets in fünf Wochen alt, 85 Länderspiele für Estland stehen bereits in seiner Vita, dazu insgesamt weit über 400 Einsätze für einige Profi-Klubs auf dem Planeten. Und trotzdem musste er erst zum FC St. Pauli kommen, um eine völlig neue Erfahrung zu machen.
„Wir haben mit dem FC Zürich in der vergangenen Saison 15 Spiele hintereinander nicht verloren“, blickt der Innenverteidiger, immerhin amtierender Schweizer Meister, im Gespräch mit der MOPO zurück. „Aber neun Siege hintereinander hatte ich noch nie.“ Noch nicht einmal mit Flora Tallinn, wo Mets einst seine Karriere startete. Selbst beim Top-Klub seiner Heimat war das Maximum acht Siege am Stück, „aber das kann man nicht vergleichen, ich kann mich da auch gar nicht dran erinnern. Der Wert der Serie hier mit St. Pauli ist ein ganz anderer“.
Mit Flora Tallinn blieb St. Paulis Karol Mets 18 Spiele in Folge unbesiegt
Wobei auch die Abwehrkante nichts dagegen hätte, wenn der Erfolg sozusagen estnische Ausmaße annehmen würde. Im Jahr 2014 blieb Mets mit Tallin 18 Partien in Folge unbesiegt (13 Siege, fünf Remis). „Klar ist das auch hier ein Ziel, wir wollen ungeschlagen bleiben. In jedem Spiel, so gehen wir die Aufgaben auch an“, sagte er. Dennoch mache es wenig Sinn, zurzeit über mehr als die Hürde Heidenheim am Samstag zu sprechen: „Wir denken von Spiel zu Spiel, das ist einfach so.“
Karol Mets ist nur an St. Pauli ausgeliehen
Etwas zukunftsorientierter dürften gern die persönlichen Planungen bei ihm gehen. Mets ist bekanntlich nur ausgeliehen vom FC Zürich, St. Pauli besitzt allerdings eine Kaufoption. Angesichts des Status, den er sich in Windeseile im Team erspielt hat (alle neun Spiele in 2023 von An- bis Abpfiff auf dem Platz), wäre es verwunderlich, wenn der Kiezklub kein Interesse an seiner Weiterverpflichtung hätte. Aber Mets gibt sich eher noch bedeckt.
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„Bis jetzt gibt es von beiden Seiten nichts Konkretes“, erzählte er. Natürlich stehe er im steten Austausch mit allen relevanten Parteien, und es sei weder überraschend noch ein Geheimnis, dass er sich an der Elbe wohlfühle, ohne dies negativ gegenüber Zürich zu meinen . „Aber am Ende habe ich da sowieso keinen Einfluss drauf. Die Vereine müssen sich einigen.“