St. Pauli verkauft wieder Millerntor-Anteile: Wer zeichnen darf, wie viel Kohle winkt
Nicht nur Tickets für die Heimspiele sind heiß begehrt. Von Dauerkarten für die Partien des FC St. Pauli am Millerntor ganz zu schweigen. Doch auch die Anteile der Genossenschaft des Kiezklubs stehen hoch im Kurs und die Nachfrage übersteigt das Angebot ebenfalls bei weitem. Im Unterschied zu den begrenzten Karten für die pro Saison 17 Heimauftritte der Braun-Weißen kann der Verein die Wünsche der Fans erfüllen, wenn es darum geht, etwas vom eigenen Stadion zu erwerben. Es werden wieder Anteile verkauft – und damit könnte der Verein die angepeilte 30-Millionen-Euro-Marke knacken. Aber nicht jeder darf kaufen.
Wachstumskurs. Aktuell 22.623 Mitglieder zählt die Genossenschaft des FC St. Pauli bereits, welche 34.328 Anteile im Wert von 29,2 Millionen Euro gezeichnet haben. Die „Football Cooperative Sankt Pauli von 2024 eG“ wurde damit zum Mehrheitseigner des Millerntor-Stadions.
Hohe Nachfrage: St. Pauli verkauft Anteile über Warteliste
Und immer mehr Menschen wollen mitmachen. „Aufgrund der unverändert hohen Nachfrage“ werden jetzt weitere Anteile verkauft, wie der Verein am Montag mitgeteilt hat. Dafür wird die Warteliste geöffnet. Vom 1. bis zum 12. Oktober können Personen, die sich auf der Warteliste schon registriert haben, Anteile zeichnen. Für Interessenten ohne Wartelistenplatz gilt das nicht. Heißt: kein „freier Verkauf“.
Der ursprüngliche Anteilsverkauf war Ende März beendet worden. Im Mai wurde die erste große Bilanz gezogen, aber das Interesse scheint nicht abgeebbt zu sein. In der Zwischenzeit haben sich nach Vereinsangaben mehr als 1500 Menschen auf der Warteliste registriert, die nun die Gelegenheit bekommen, frische Anteile zu je 850 Euro zu erwerben.
Es könnten nochmal mehr als eine Million Euro kommen
Gelegenheit bedeutet nicht automatisch Kauf, aber es dürfte erneut eine erhebliche Summe in die Kasse gespült werden. Wenn beispielsweise 1500 Personen jeweils einen Anteil zeichneten, kämen rund 1,3 Millionen Euro zusammen. Gut 800.000 Euro wären nötig, um dann insgesamt die 30 Millionen Euro zu erreichen, die sich Vereinsführung und Vorstand der Genossenschaft vor dem Start der Anteilsverkäufe im November 2024 erhofft hatten, wobei der Verein bereits die gut 29 Millionen Euro als enormen Erfolg gefeiert hatte.
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