St. Pauli-Noten gegen Bremen: Ein Profi im Zweier-Bereich – einer kriegt die Fünf
Der FC St. Pauli hat im Topspiel gegen Werder Bremen (1:1) den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Ausreißer nach oben oder unten gab es kaum. Einer tat sich als ständiger Antreiber hervor, ein anderer jedoch auch als Unsicherheitsfaktor. Klicken Sie sich durch die MOPO-Noten:
Der FC St. Pauli hat im Topspiel gegen Werder Bremen (1:1) den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Ausreißer nach oben oder unten gab es kaum. Einer tat sich als ständiger Antreiber hervor, ein anderer jedoch auch als Unsicherheitsfaktor. Klicken Sie sich durch die MOPO-Noten:
- WITTERS Vasilj: Hielt, was zu halten war. Es war nicht wirklich viel, aber endlich stand unterm Strich mal wieder die Null. Note 3
Vasilj: Trotz hohen Werder-Drucks kamen nicht viele Bälle auf seine Kiste. Die, die zu halten waren, hielt er. Beim Gegentor chancenlos. Note 3 - FC St. Pauli Beifus: Zu Beginn sehr wacklig, danach etwas stabiler. Die Rote Karte für ein grobes Foul an Flick sorgte für einen ganz bitteren Abend für den jungen Abwehrspieler. Note 5
Beifus: Ein wackliger Aufritt als Rechtsverteidiger mit Defiziten im Zweikampfverhalten. Musste verletzt raus. Note 4,5 - WITTERS 66. Dzwigala: Traf zum 2:0-Endstand.
73. Dzwigala: Mal wieder zur Stelle als er gebraucht wurde. Auf den Defensiv-Allrounder ist Verlass. - WITTERS Ziereis: Zum Millerntor-Abschied mit einem komplett tadelsfreien Vortrag, auch wenn er sicher schon intensiver gefordert wurde. Note 3
Ziereis: Der Kapitän strahlte bei seinem Comeback nach vier Spielen Pause lange nicht die gewünschte Sicherheit aus, hatte teilweise große Probleme im Stellungsspiel, in der Abstimmung und im Spielaufbau. Note 4 - WITTERS Medic: Ein, zwei Konzentrationsfehler, ansonsten mit einer bärenstarken Leistung. Ließ nichts und niemanden an sich vorbei. Note 2
Medic: Zumeist konsequent im Zweikampf und stark in der Luft, aber er offenbarte ansonsten die gleichen Schwächen wie sein Nebenmann in der Innenverteidigung. In der zweiten Halbzeit besser. Note 3,5 - WITTERS Paqarada: Der Ersatz-Kapitän begann stark und machte die linke Seite zur gefährlichen Flanke der Kiezkicker. Setzte mit zunehmender Spielzeit aber immer weniger Akzente. Note 3,5
Paqarada: Tolle Vorarbeit zum 1:0, ansonsten gewohnt souverän und aktiv auf der linken Seite, stand allerdings beim Ausgleich zu weit weg von seinem Gegenspieler, der per Kopf auflegte. Note 3 - WITTERS Aremu: Sah früh seine fünfte Gelbe Karte, ist im Saisonfinale gesperrt. Machte ein ordentliches Spiel, war griffig, musste aber wohl aufgrund der Verwarnung runter. Note 3,5
Aremu: Wenig Licht und viel Schatten. Starke Zweikampfaktionen und Balleroberungen standen zahlreiche gefährliche Ballverluste und Fehlpässe gegenüber. Kein gutes Spiel des Sechsers. Note 5 - WITTERS 90.+2 Becker: Vor seinem Abschied nach Hoffenheim reichte es nur für einen Kurzeinsatz.
64. Becker: Brachte Ballsicherheit ins Angriffsspiel, konnte aber keine großen Akzente setzen. - WITTERS Irvine: Mal wieder auf der Sechs unterwegs, und das mit reichlich Verve im Zweikampf und gutem Auge nach vorne. Prima Auftritt. Note 2
Irvine: Couragierter Auftritt des Australiers bei seiner Rückkehr nach Corona-Pause. Laufstark, defensiv sicher, und auch nach vorne mit einigen guten Aktionen. Rückte nach einer Stunde auf die Sechser-Position. Note 3 - WITTERS Hartel: Machte Düsseldorfs einzige Chance (Koutris, 25.) mit einem krassen Fehler erst möglich, ehe er mit tollem Treffer und Assist beim 2:0 aufdrehte. Note 2
Hartel: Wie immer sehr eifrig, ging weite Wege, ließ es aber bei zahlreichen vielversprechenden Kontersituationen an der nötigen Präzision vermissen. Note 4 - WITTERS Kyereh: Wenn St. Pauli mal den Ball hatte, wusste er fast immer etwas damit anzufangen. Machte mit seiner überragenden Technik aus wenig viel, wurde als zweite Spitze aber nie selbst gefährlich. Bitter, dass auch er seine 5. Gelbe sah. Note 3
Kyereh: Torschütze und Aktivposten. Drückte immer wieder aufs Tempo, war an den meisten gefährlichen Angriffen beteiligt, agierte aber manchmal zu verspielt, wo Geradlinigkeit gefordert war. Note 2,5 - WITTERS Amenyido: Gab keinen Ball verloren, brachte die Fortuna-Defensive durch seine Läufe immer wieder in Bewegung und legte den Hartel-Treffer mustergültig auf. Note 2,5
Amenyido: Seinem Spiel mangelte es nicht an Einsatz, aber an Klarheit. Zu viele Schnörkel und Tricksereien, die immer wieder Ballverluste bedeuteten. Hatte keine einzige Torszene. Note 4,5 - WITTERS Matanovic: Ein lange Zeit überragender Auftritt des 19-Jährigen, der seine Saisontore eins und zwei in der Manier eines abgezockten Knipsers erzielte. Äußerst unklug allerdings beim Foul, das zu Gelb-Rot führte. Note 3
64. Matanovic: Sein wuchtiger Schuss in der 79. Minute war leider zu unplatziert und beim Abschluss in der Nachspielzeit traf er den Ball nicht richtig, sonst wäre er der Mann des Tages geworden. - WITTERS Burgstaller: Ackerte, rackerte, ballerte – am Ende alles umsonst. Note 3
Burgstaller: Vorbildlicher Arbeiter und Antreiber, kam aber nur selten zum Abschluss. Fühlte sich um einen Foulelfmeter betrogen – nicht zu Unrecht. Note 3 - WITTERS 90.+2 Makienok: Ohne nennenswerte Aktion bei seinem Mini-Einsatz.
88. Makienok: Kam spät und konnte nicht mehr viel bewegen.
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