St. Pauli hat den Treu-Ersatz – was er kostet, welche Vereine der Kiezklub ausstach
Der FC St. Pauli hat seinen Ersatz für den zum SC Freiburg abgewanderten Rekordverkauf Philipp Treu gefunden. Elf Tage nachdem der 24-Jährige für 5,5 Millionen Euro an den Sport-Club veräußert worden ist, hat Sportchef Andreas Bornemann die von St. Pauli-Trainer Alexander Blessin so bezeichnete „große Lücke“ auf der linken Abwehrseite so gut wie geschlossen. Der Transfer soll nach MOPO-Informationen am Freitag über die Bühne gehen.
Louis Oppie heißt der Mann, der diese Lücke schließen soll. Der 23-jährige gebürtige Berliner spielte in den vergangenen beiden Saisons für Arminia Bielefeld in der 3. Liga – und das durchaus eindrucksvoll. In 71 Drittliga-Spielen war Oppie an 18 Toren beteiligt (sieben Treffer, elf Vorlagen). Für Furore sorgte er auch im DFB-Pokal, in dem die Ostwestfalen sensationell ins Finale einzogen. Daran hatte Oppie, der in der 1. Runde gegen Hannover 96 (2:0) und im Achtelfinale gegen den SC Freiburg (3:1) traf und beim 2:1-Sieg gegen Bayer Leverkusen den Siegtreffer vorbereitete, einen nicht zu unterschätzenden Anteil.

Für Oppie, dessen Vertrag in Bielefeld noch bis 2027 gültig war, wird nach MOPO-Informationen eine Sockel-Ablöse von zwei Millionen Euro fällig, die sich noch um mehrere Hunderttausend Euro erhöhen kann. Oppie scheint perfekt in das Beuteschema von St. Pauli zu passen: Er ist laufstark, mit hohem Top-Speed ausgestattet und sorgte in der vergangenen Saison auch mit gefährlichen Flanken und starken Standardsituationen immer wieder für Akzente.
Auch England-Klubs und Union Berlin wollten Louis Oppie
Mit der bevorstehenden Verpflichtung von Oppie hat St. Pauli auch mehrere Konkurrenten aus England ausgestochen. So sollen die Zweitliga-Klubs Norwich City, Hull City und Birmingham City an ihm interessiert gewesen sein. Auch der 1. FC Union Berlin wurde mit Oppie in Verbindung gebracht.
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Abseits des Platzes wird der Mann mit dem blondierten Schopf als sehr bodenständig beschrieben. Er sei ein echter Teamplayer, heißt es. Einer, der sich an die Bundesliga gewöhnen muss, dem sie bei St. Pauli diesen Schritt aber absolut zutrauen.
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