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  • St. Paulis Kult-Zeugwart Claus Bubke
  • Foto: Buttje Rosenfeld

St. Paulis Kult-Zeugwart: Sorgen um Claus „Bubu“ Bubke: Der Krebs ist zurück

Das ist ein Schock für alle St. Paulianer. Der frühere Kult-Zeugwart Claus Bubke schien den im Dezember 2012 entdeckten Zungenkrebs längst besiegt zu haben. Doch der ist jetzt zurück. Aber der 75-Jährige, der sich ein Vierteljahrhundert um die Klamotten der Kiezkicker kümmerte und in den vergangenen Jahren Platzwart der Kunstrasenplätze an der Feldstraße im Auftrag des Klubs war, will erneut kämpfen.

Der MOPO-Reporter kennt Bubke seit fast 35 Jahren. Als er ihn am Telefon erreicht, erkannt er ihn kaum an der Stimme. Immerhin ist das einzigartige Genuschel der Hamburger Kodderschnauze geblieben. „Anfang Januar hatte ich Schmerzen auf der anderen Seite der Zunge”, erzählt „Bubu“, „die Ärzte haben mir sofort erzählt, dass es wieder Krebs ist.“

Bereits beim ersten Ausbruch vor acht Jahren wehrte sich Bubke mit viel Optimismus und Konsequenz gegen die Bedrohung. Der einstige Kettenraucher und Bierliebhaber verzichtete auf die ihm so liebgewonnenen Genussmittel, hatte seinen Job in unmittelbarer Nähe zum Millerntorstadion immer im Griff.

Bitter für ihn, dass es trotzdem einen Rückfall gegeben hat. In der vergangenen Woche wurde ihm bei einem zweitägigen Aufenthalt im Altonaer Krankenhaus eine Gewebeprobe aus der Zunge entnommen, am Montag beginnt die Chemotherapie.

St. Paulis Kult-Zeugwart Claus Bubke gibt nicht auf

Klar ist, dass es eine erneute Tortur wird. Aber der sympathische Brummbär, der einst nicht nur die eigenen Spieler bei Fehlverhalten anblaffte, sondern auch ihm zu forsche Stars wie Bayern-Keeper Oliver Kahn in den Katakomben zurechtwies, nimmt auch diese Herausforderung wieder an: „Klar, das ist beschissen. Aber da muss ich jetzt durch. Ich werde das schon schaffen.“

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Vielleicht helfen ihm ja auch die Kiezkicker beim Gesundwerden. Bubke freut sich über den Aufschwung der letzten Wochen – und über Trainer Timo Schultz, den er schon als Spieler schätzte: „Schön, dass der Erfolg zurückgekehrt ist. Schulle ist das Beste, was St. Pauli passieren konnte.“

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