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  • Maximilian Franzke
  • Foto: imago images/foto2press

St. Pauli und das Bayern-Juwel: Große Chance und kleines Risiko beim Franzke-Deal

Am Tag der Rückreise aus dem Trainingslager in Valencia hat der FC St. Pauli zugeschlagen. Der Kiezklub hat den 20 Jahre alten Angreifer Maximilian Franzke von der zweiten Mannschaft des FC Bayern München ans Millerntor geholt. Der Youngster erhält einen Vertrag bis 2022 – und ist zunächst für die U23 in der Regionalliga eingeplant.

Der Wechsel von Mats Möller Daehli zum belgischen Erstligisten KRC Genk und die immer noch nicht absehbare Rückkehr von Super-Sprinter Christian Conteh haben St. Pauli zum Handeln fast schon gezwungen.

Bislang keine Alternativen zu Miyaichi und Gyökeres

Vor allem auf den beiden Flügeln waren die Braun-Weißen ein bisschen schwach auf der Brust. Zwar gibt es mit Ryo Miyaichi (rechts) und Viktor Gyökeres (links) zwei formstarke Außenbahnspieler, doch die können im Falle von Verletzungen oder Sperren nicht optimal ersetzt werden.
Franzke kann auf beiden Seiten in der Offensive spielen, soll zunächst aber Spielpraxis in der zweiten Mannschaft von Joachim Philipkowski erhalten. „Wir haben mit Maximilian einen talentierten offensiven Mittelfeldspieler verpflichtet und freuen uns schon sehr auf die Zusammenarbeit“, sagte Roger Stilz, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums.

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Franzke hat erst vier Minuten in dieser Saison gespielt

Aufgrund eines Außenbandanrisses hat das Talent in dieser Saison erst vier Minuten in der 3. Liga für die zweite Mannschaft des FC Bayern gespielt: Das war am bislang letzten Spieltag (22. Dezember) beim 1:1 gegen Würzburg.

Schlechte Erfahrungen mit Youba Diarra

St. Pauli hat in einer ähnlichen Konstellation mit dem Salzburger Youba Diarra (21) schlechte Erfahrungen gemacht. Der Mittelfeldspieler aus Mali, der im August ebenfalls in keinem optimalen körperlichen Zustand nach Hamburg gekommen war, hat bislang noch kein Bein auf die Erde bekommen, kam auf nur drei Spiele (davon zwei Kurzeinsätze). Für den FC St. Pauli aber dürfte Franzkes Verletzung die einzige Chance gewesen sein, den Spieler überhaupt zu bekommen. Experten trauen dem Bayern-Juwel Großes zu. Die Chance ist für St. Pauli also groß, das Risiko angesichts des Vertrags für die Regionalliga-Mannschaft gering.

Hasan Salihamidzic schwärmte von Franzke

Bayern Münchens Sportdirektor Hasan Salihamidzic schwärmte jedenfalls schon von Eigengewächs Franzke. „In den Einheiten und Spielen bei den Profis hat Maxi einen guten Eindruck hinterlassen und sein Potenzial gezeigt. Daher sind wir froh, dass er sich weiterhin für den FC Bayern entschieden hat“, hatte der Ex-HSV-Profi bei Franzkes Vertragsverlängerung (bis 2021) vor ziemlich genau einem Jahr gesagt.

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