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  • Marc Hornschuh und Ersin Zehir spielen bei St. Paulis Profis keine Rolle mehr.
  • Foto: WITTERS

St. Pauli sortiert aus: Zehir, Hornschuh, Bednarczyk und Park sind raus!

Am Sonntag starte der Kiezklub ins Trainingslager in die Nähe von Valencia, bereitet sich in Spanien bis zum 20. Januar auf den Rest der Rückrunde vor: Trainer Jos Luhukay will – Stand jetzt – nur 22 Feldspieler und drei Torhüter mitnehmen. Ein St. Pauli-Quartett hat ausgespielt: Ersin Zehir (21), Jakub Bednarczyk (21), Marc Hornschuh (28) und Yi-Young Park (25) dürfen nicht mitfahren!

Sie sollen ab Montag bei der U23 von Joachim Philipkowski mittrainieren. Luhukay erklärt seine knallharte Maßnahme so: „Wir wollen uns mit einer verkleinerten Gruppe gezielter in Richtung Rückrundenstart vorbereiten.“

Luhukays Auswahl wundert nicht

Die Auswahl der nicht berücksichtigten Spieler wundert nicht wirklich.
Zehir kam als Mittelfeldakteur auf nur zwei Einsätze, spielte zehn Minuten beim Start-1:1 in Bielefeld und eine Halbzeit beim 1:3 in Aue.

Jakub Bednarczyk (l.) bei seinem Profi-Debüt für St. Paulis gegen Fürths Ex-HSVer Mergim Mavraj

Jakub Bednarczyk (l.) bei seinem Profi-Debüt für St. Paulis gegen Fürths Ex-HSVer Mergim Mavraj

Foto:

dpa

Bednarczyk bekam kein Bein auf die Erde

Defensiv-Außenbahner Bednarczyk durfte bloß einmal 62 Minuten beim 1:3 gegen Fürth mitmischen, er bekommt seit seiner Verpflichtung von Bayer Leverkusen vor einem Jahr im Prinzip kein Bein auf die Erde.

Abwehr-Allrounder Hornschuh stand beim Hinspiel in Bielefeld nach 680 Tagen Spielpause für 63 Minuten auf dem Rasen und beim folgenden 1:3 gegen Fürth kam er nach 20 Minuten für  den verletzten Christopher Avevor, danach fiel er erneut lange aus, weil der Körper streikte.

Park war gegen Bielefeld dabei

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Yi-Young Park (l.) gegen Bielefelds Fabian Klos

Foto:

WITTERS

Verteidiger Park mischte wie Hornschuh und Zehir beim Saisondebüt in Bielefeld mit, dies sogar über 90 Minuten. Danach setzte ihn eine schwere Schulterverletzung außer Gefecht, erst zum Ende vergangenen Jahres trainierte er wieder mit der Mannschaft.

Luhukay mit menschlich schwieriger Entscheidung

Luhukay berichtet, dass er zusammen mit Sportchef Andreas Bornemann mit den Vieren „fair und offen“ gesprochen habe. Aufgrund des einwandfreien Charakters der Profis und aus menschlichen Gründen sei es für ihn nicht einfach gewesen, sich gegen sie zu positionieren: „Wenn ich als Trainer diese Entscheidungen treffen muss, dann fällt mir das auch schwer.  Aber es geht hier nur um die sportliche Situation. Wir haben nur  drei Wochen Vorbereitung, müssen die Zeit sinnvoll und effektiv nutzen. “

Und: „Wir lassen die Spieler ja nicht allein zurück. Ich glaube, dass alle Vier dafür auch Verständnis aufgebracht haben. Sie verstehen die Situation. Ersin und Jakub halben sicher darauf gehofft, zumindest im Training dabei zu sein. Aber diese Jungs sind schon länger nicht mehr im Kader gewesen oder haben nicht gespielt. Ersin stand nur zwischendurch eine Halbzeit in Aue auf dem Rasen. Ich glaube, sie haben damit auch gerechnet, es war keine Überraschung für sie.“

Alle vier Profis können gehen

Dass Hornschuh und Co. auch nach dem Trainingslager keine Chance mehr haben, deuten diese Worte Luhukays an: „Wenn sie bis zum 31. Januar die Perspektive haben, woanders in der ersten Elf spielen können, dann werden wir sie nicht blockieren, uns mit dem Spieler und dem Verein zusammensetzen.“ Hart formuliert: St. Pauli hat für das Quartett keine Verwendung mehr, es kann gehen.

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