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  • Perfektes Timing: Rico Benatelli setzt sich im Kopfballduell gegen Tim Leibold durch und trifft zum vermeintlichen 3:0.
  • Foto: WITTERS

St. Pauli-Profi: Benatelli erfährt erst nach dem Spiel, warum ihm sein Tor geklaut wird

Was für ein Wechselbad der Gefühle für Rico Benatelli! In der Hinrunde war er entweder verletzt oder von Trainer Jos Luhukay für nicht gut genug befunden worden – jetzt ist er seit Wochen eine feste Größe und stand beim historischen Derby-Sieg, dem zweiten in einer Saison, 90 Minuten auf dem Platz und machte ein starkes Spiel. Nur der Tor-Klau im Volkspark ärgerte ihn.

Es war die 67. Minute. Marvin Knoll zirkelte einen Eckball von rechts vor den HSV-Kasten. Jordan Beyer köpfte die Kugel nach vorn, und Benatelli rammte den Ball mit dem Schädel aus elf Metern zum scheinbaren 3:0 ins Netz des HSV. Der Jubel beim Schützen und allen anderen St. Paulianern war gewaltig, doch dann kam mit einiger Verzögerung die Ernüchterung durch den Video-Assistenten.

Rico Benatelli: „Da mache ich so ein schönes Tor und es wird aberkannt“

„Da hat jemand geschubst, oder?“, fragte Benatelli noch lange nach dem Abpfiff. Doch dann wurde ihm erzählt, dass Mitspieler Ryo Miyaichi im Abseits stand. „Echt jetzt?“, fragte der 27-jährige Mittelfeldstratege. „Da mache ich so ein schönes Tor und es wird aberkannt. Solch ein gutes Kopfballspiel habe ich normalerweise nicht, aber der geht genau rein.“ Anschließend fügte er lachend hinzu: „Ich muss mit Ryo noch mal reden.“

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Rico Benatelli: Es war Zeit, den Auswärtsfluch zu brechen

Schließlich überwog die Freude über den Sieg beim Stadtrivalen: „Es war wichtig, dass wir nach dieser langen Zeit endlich den Auswärtsfluch brechen konnten – gerade bei einem solch prestigeträchtigen Duell, dem Stadtderby. Schön, dass wir unseren Fans, die uns auch auswärts immer so unterstützen, was zurückgeben konnten.“

Rico Benatelli: „Das war ein sensationelles Gefühl für mich“

Es sei ein sehr mutiger Auftritt und eine richtig gute Partie von St. Pauli gewesen: „Läuferisch und kämpferisch war das spitze.“ Sein Schlusswort: „Bei diesem super Derbysieg dabei gewesen zu sein, das war ein sensationelles Gefühl für mich.“

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